Im NanoLab der Technischen Fakultät der Universität Innsbruck untersuchen drei Forschungsgruppen Baustoffe, Keramik oder Kunststoffe mit einem umfangreichen Gerätepark auf deren Eigenschaften.
Im ersten Raum empfiehlt es sich, den Gehörschutz aufzusetzen, im nächsten ist es mucksmäuschenstill, um die empfindlichen Geräte, die auf kleinste Erschütterungen reagieren, nicht zu beeinträchtigen. Die Methoden, mit denen im NanoLab gearbeitet wird, sind so breit gestreut wie die Räumlichkeiten, die sich über das gesamte Nebengebäude der Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Innsbruck verteilen. Sie alle dienen jedoch einem gemeinsamen Zweck: Der Charakterisierung verschiedenster Materialien und Werkstoffe.
Der Materialtechnologe Roman Lackner, Leiter des NanoLabs, trieb die Idee des Labors gemeinsam mit dem Altrektor Karlheinz Töchterle voran, nachdem er 2008 den Ruf an die Universität Innsbruck annahm. Die Anregung dazu erhielt er wenige Jahre vorher bei einem Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA. Im letzten Jahrzehnt sei sein Labor dann nicht zuletzt durch die Ausweitung des Forschungsfeldes gewaltig gewachsen, erklärt Lackner: „Ursprünglich waren wir Teil der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften und haben uns dementsprechend mit Baustoffen beschäftigt. Mittlerweile sind durch die Ausweitung von Forschung und Lehre in der jetzigen Fakultät für technische Wissenschaften auch andere Werkstoffe, wie Kunststoffe, Keramik oder Biomaterialien, dazugekommen.“