Wir sind böse, nicht die Roboter

APA/AFP
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Vom Kredit bis zum Strafausmaß: Algorithmen bestimmen über unser Leben. Aber Bernd Stahl, Leiter eines EU-Projekts, sieht darin mehr Chancen als Risken.

Auf den ersten Blick sieht das Ding aus wie eine normale Wasserpistole. Aber so harmlos ist es nicht: Es schießt von selbst, und zwar nur auf Frauen. Oder nur auf alte Menschen. Oder nur auf Katzen. Denn eingebaut ist eine Kamera, eine Software zur Gesichtserkennung und ein Algorithmus. Finanziert wird so etwas von der EU.

Freilich nur, um die Bürger auf die problematischen Aspekte der Künstlichen Intelligenz (KI) aufmerksam zu machen – im Rahmen des „Sherpa“-Projektes, das Bedenkliches anhand von Fallbeispielen aus diversen Bereichen auslotet, von Smart Cities bis zur Landwirtschaft. Geleitet wird es von dem Forscher Bernd Stahl, der auch für die ethischen Aspekte beim viel größeren „Human Brain Project“ der EU verantwortlich ist. Am Ende soll eine Richtlinie aus Brüssel stehen, die Roboter und ihre Programmierer in moralische Schranken weist.

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