Letzten Hoden verloren: Spital haftet

Operationssaal - Operating theatre
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Ein Mann verlor wegen einer Fehldiagnose während der OP den einzigen Hoden, den er noch hatte. Das Klinikum hatte den Patienten über dieses mögliche Szenario nicht aufgeklärt.

Wien. Über welche möglichen Szenarien müssen Ärzte ihre Patienten informieren? Eine Frage, die es vor dem Obersten Gerichtshof zu klären galt, nachdem ein Mann seinen zweiten Hoden verloren hatte. Und das, obwohl die Entfernung nicht nötig gewesen wäre, wie sich später herausstellen sollte.

Seinen ersten Hoden hatte der Mann bereits vor Jahrzehnten nach einer chronischen Hodenentzündung verloren. Wegen eines Karzinomverdachts am noch verbliebenen Hoden hatte der Mann nun ein Spital aufgesucht. Dem Mann wurde von den Ärzten gesagt, dass bei der Operation zunächst der Hoden angesehen werde, dann mache man ein Schnellschnittverfahren und eine Biopsie.

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