Wenn Kilian Hennessy zu einer Präsentation neuer Parfums einlädt, folgt das Fachpublikum stets gern seinem Ruf.
Schließlich zählt seine Duftkollektion „By Kilian“ mit zum Besten, was in der edlen Nischenparfümerie zu finden ist. Auch seine neueste Trilogie, den menschlichen Süchten gewidmet (Kaffee, Cannabis, Zigarrenrauch) und im Frühling lanciert, stellt keine Ausnahme dar. Zuletzt, bei einer Stippvisite in Wien, überraschte der versierte Produktentwickler Hennessy noch mit einem weiterführenden Gedanken: „Ich überlege mir seit Längerem, wie man mit Parfum, das ja unsichtbar ist, in unserer Visual Culture noch besser Fuß fassen kann.“ Die Antwort fand der Franzose gemeinsam mit seiner amerikanischen Ehefrau Elizabeth, die beiden ersannen eine Kollektion von parfümiertem Schmuck, „scented jewels“ also. Entweder werden bedüftelte Keramikelemente in Metallpreziosen eingefasst, oder Parfum-Moleküle werden mit einem neu entwickelten Prozess in Kordelelemente oder Leder eingeschlossen. Das Ergebnis könnte ein neues Verständnis von Duft-Tragen sein – über der Haut statt auf der Haut . . . Erhältlich sind die Schmuckstücke in Kilians Boutiquen in New York und Paris wie auch im Onlineshop auf www.bykilian.com
Weitere Kolumnen auf: Schaufenster.DiePresse.com/riechstoff