Frauen sind ohne Ehepartner und Kinder glücklicher

Frauen ohne Männer und Kinder sind die glücklichste Bevölkerungsgruppe.
Frauen ohne Männer und Kinder sind die glücklichste Bevölkerungsgruppe. (c) imago images / Westend61 (via www.imago-images.de)
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Jüngste Erkenntnisse zeigen, dass die traditionellen Erfolgsindikatoren nicht mit Glück korrelieren, insbesondere wenn es um Ehe und Kindererziehung geht, meint Verhaltensforscher Paul Dolan.

Unverheiratete, kinderlose Frauen sind die glücklichste Bevölkerungsgruppe. Mit dieser Aussage ließ Verhaltensforscher Paul Dolan am Hay Festival für Kunst und Literatur in Wales aufhorchen. Wie der "Guardian" berichtet, leben unverheiratete Frauen ohne Kinder zudem länger.

Dolan hat dazu auch ein Buch namens "Happy Ever After" geschrieben, das diverse Studien zu ebenjenem Thema zusammenfasst. Zum Beispiel die American Time Use Survey (ATUS), die Glück und Elend bei unverheirateten, verheirateten, geschiedenen, getrennten und verwitweten Personen vergleicht. "Verheiratete Menschen sind glücklicher als andere Bevölkerungsuntergruppen, aber nur dann, wenn ihr Ehepartner im Zimmer ist, wenn sie gefragt werden. Wenn der Ehepartner nicht anwesend ist, geht es ihnen elend."

Männer sollten heiraten, Frauen eher nicht

Trotzdem könne es sein, dass sich Frauen ohne Ehepartner und Kinder unglücklich fühlen. Das liege am gesellschaftlichen Stigma, das diesen Frauen anhaftet. "Sie sehen eine alleinstehende 40-jährige Frau, die keine Kinder bekommen hat – 'Das ist eine Schande, nicht wahr? Vielleicht triffst du eines Tages den richtigen Mann und das wird sich ändern.' Nein, vielleicht trifft sie den falschen Mann und das wird sich ändern. Vielleicht trifft sie einen Mann, der sie weniger glücklich und gesund macht und stirbt früher", fasst es Dolan zusammen.

Männer rät der Verhaltensforscher hingegen, den Bund der Ehe einzugehen. Männer würden von einer Ehe mehr profitieren, weil es sie ausgeglichener machen würde. "Sie gehen weniger Risiken ein, verdienen mehr Geld und leben länger."

>> Bericht des „Guardian“ 

(Red. )

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