Freundschaft und Modegeschichte: Catherine Deneuve versteigert Yves Saint Laurent-Sammlung

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Knapp 300 Kleidungsstücke des 2008 verstorbenen Designers kommen bei Christie's in Paris unter den Hammer.

Ganz so leicht wie erwartet fiel Schauspielerin Catherine Deneuve der Abschied von ihrer von Yves Saint Laurent designten Garderobe dann doch nicht. Fast 300 Kleiderstücke kommen im Auktionshaus Christie's Ende Jänner unter dem Titel "Catherine Deneuve Yves Saint Laurent, de mode et d'amitié" den Hammer, einige Stücke zog sie aber wieder zurück. So etwa ein smaragdgrünes Haute-Couture-Cape aus den 1990er-Jahren.

280 Stücke sind es dann aber doch geblieben, die insgesamt etwa 40 Jahre Modegeschichte abbilden und auch die Freundschaft zwischen dem 2008 verstorbenen Modedesigner und der Grande Dame des französischen Films.

Catherine Deneuves umfassende Sammlung kommt unter den Hammer.
Catherine Deneuves umfassende Sammlung kommt unter den Hammer. (c) APA/AFP/ALAIN JOCARD (ALAIN JOCARD)

Ein 100 Quadratmeter großer Kleiderschrank

Camille de Foresta wird die Auktion leiten. Sie besuchte die 75-Jährige auch in ihrem Haus in der Normandie, wo sie ihre Kleidersammlung in einem 100 Quadratmeter großen Zimmer unter dem Dach aufbewahrte. Nachdem Deneuve das Haus verkaufte, trennt sie sich nun auch von ihrer Kleidung.

Geschätzt werden die Stücke jeweils auf 1500 bis 5000 Euro. Viele der Kleider kennt man von den roten Teppichen. Zur Verleihung der Golden Globes erschien sie 1993 etwa in einem geblümten Kostüm in Rot und Violett, in einer goldenen Robe zeigte sie sich bei den Filmfestspielen in Cannes 1995 und dann noch einmal bei den Oscars im Jahr 2000.

Die Freundschaft zwischen dem Designer und der Schauspielerin startete ausgerechnet mit einem Kleid, das verloren ging. Es handelt sich um ein weißes Cocktailkleid aus Seidencrêpe mit rot besticktem Plastron, das Yves Saint Laurent der Filmdiva 1965 für ihren Besuch bei der Queen schneiderte.

40 Jahre Modegeschichte bilden die Kleidungsstücke ab.
40 Jahre Modegeschichte bilden die Kleidungsstücke ab. (c) REUTERS (BENOIT TESSIER)

(Red. )

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