Das somalisch-amerikanische Model Halima Aden wurde für die berühmte Bademoden-Ausgabe des Magazins abgelichtet.
In den letzten Jahren hat sich das Magazin "Sport's Illustrated" in seiner berühmten Bikini-Ausgabe bemüht, auch Bikini-Schönheiten jenseits der 90-60-90 abzulichten. In diesem Jahr geht man in Sachen Diversität noch einen Schritt weiter, indem man Halima Aden als Model engagierte.
Denn die Muslima posiert ausschließlich mit Hijab und für die Bikini-Ausgabe nicht im Zweiteiler, sondern im Burkini. Ein weiteres Novum in der Geschichte des Magazins.
Das somalisch-amerikanische Model hat bereits mehrmals für Schlagzeilen gesorgt. Zum ersten Mal 2016, als sie mit Hijab und Burkini an der Wahl zur Miss Minnesota teilnahm. Außerdem war sie das erste Model, das mit Hijab auf dem Cover des Modemagazins "Allure" abgebildet wurde.
Neue Schönheitsideale und Botschaft an Frauen
"Halima als Teil von SI Swimsuit zu haben ist ein weiters Beispiel für die Reichweite und den Umfang der vorhandenen Schönheitsideale", erklärt Redakteurin MJ Day. "Ihr Mitwirken unterstreicht das Engagement und die Überzeugung der Marke, Frauen dabei zu unterstützen, sie selbst zu sein und auf das zu Bestehen, was sie einzigartig macht."
Aden selbst ist überzeugt, dass sie damit auch eine Botschaft sendet, wie sie im Gespräch mit der „Huffington Post" betont: "In der 'Sports Illustrated' abgebildet zu sein ist so viel größer als ich. Es sendet eine Botschaft an meine Gemeinschaft und an die Welt, dass Frauen mit unterschiedlicher Herkunft, Aussehen und Erziehung zusammenhalten und gefeiert werden können."
Und sie will auch muslimische Mädchen dazu animieren, Burkinis zu tragen und sich darin wohl zu fühlen. Mit dieser Bademode-Option sei es auch möglich am Schwimmunterricht teilzunehmen oder mit Freunden am Strand zu sein, erklärt sie in einer Aussendung.
Die Swimsuit Issue von Sport's Illustrated ist für seine leicht bekleideten Bikinischönheiten bekannt. Dazu zählt auch Plus Size Model Ashley Graham. Instagram/@si_swimsuit
Graham hat Kleidergröße 44 und war bereits im 2016 im Magazin zu sehen, allerdings nicht in der Bilderstrecke, sondern in einer Werbung des Bademodenherstellers "Swimsuit for all".
Auch 2016 werden Anzeigen des Labels in der Bademodenausgabe des berühmten Magazins abgedruckt. Ashley Graham posiert auch dieses Jahr wieder. Aber auch die anderen Models können sich sehen lassen.
"Swimsuit for all" hat nämlich auch das 56 Jahre alte Model Nicola Griffin engagiert. Denn damit will man zeigen, dass man wirklich "Bademode für jeden" hat.
Die Dreierrunde der Bademodekampagne komplettiert Philomena Kwano.
Plus Size Model Robyn Lawley hat im Vorjahr mit Kleidergröße 40 den Weg für Übergrößen in dem Bikinimagazin geebnet. Instagram/@robynlawley
Die 25-Jährige wurde hinter malerischer Kulisse im knappen Python-Zweiteiler abgelichtet. Die Australierin schaffte schon mehrere Premieren. So wurde sie mit Kleidergröße 40 als erstes Plus Size Model von Ralph Lauren engagiert und war auch als erstes Übergrößen-Model in der Vogue Australia zu sehen. 2011 zierte sie mit ihrem beiden Kolleginnen Tara Lynn und Candice Huffine die berühmte Plus Size Ausgabe der italienischen Vogue. Instagram/@robynlawley
Auch viele andere Kolleginnen sind in Übergrößen erfolgreich. Viel Aufmerksamkeit wurde dem US-amerikanischen Model Jennie Runk durch die Bikini-Kampagne für den Textilriesen H&M zuteil. H&M
Bereits 1997 zeigte die Britin Sophie Dahl für H&M ihre Rundungen. Nach Werbedeals für Beautymarken hat sie nicht nur Kochbücher, sondern auch eine eigene Modekollektion auf den Markt gebracht. (c) FLT-PICA Kod 50010 (� Str Old / Reuters)
Crystal Renn ist ebenfalls in der Szene bekannt, hat aber immer wieder mit dem Jojo-Effekt zu tun.
Llizzie Miller wurde 2009 von der Glamour nackt und ganz natürlich (inklusive Speckröllchen) abgelichtet. Die Aufnahme schlug hohe Wellen und machte das Model zu einem Plus Size Fixstarter.
Candice Huffine war ebenfalls am Plus Size Cover der italienischen Vogue zu sehen. Weitere Meilensteine ihrer Karriere waren das Covershooting für "S Moda", dem Magazin der spanischen Tageszeitung "El Pais", auf dem sie sich ganz unbekleidet zeigte.
Als erstes Übergrößen-Model schaffte es die Amerikanerin Tara Lynn auf das Cover von Elle.
Erst im Mai 2013 war das kanadische Model Justine LeGault auf der Elle Quebec zu sehen.
Die Amerikanerin gewann das XL-Modelcasting von American Apparel 2011 und war seitdem immer wieder als Model und Bloggerin im Einsatz.
Die Amerikanerin lief nicht nur für Jean Paul Gaultier über den Catwalk, sondern war auch schon in der Vogue zu sehen.