Vorstellung: Martin Ho

Martin Ho liebt Experimente: Als Gastronom probiert er es mit Schnitzelsushi, als Neo-Galerist mit einem „Ramschladen“.

Ja, es sei ihm klar, dass die Galeristen der Stadt die Nase rümpfen werden, wenn sie von ihrem neuen „Mitbewerber“ hören: Martin Ho, Szenegastronom und Erfinder des experimentellen Sushi, zieht mit Yoshi’s Corner in das 2006 geschlossene Atelierkino ein und bringt so, wie er sagt, Kunst an diesen Ort zurück. Als Konkurrenz zur Wiener Galerieszene sehe er sich aber nicht. Eher als Ergänzung, „die junge Künstler fördert“. Die erste von Hos Freund, dem Salzburger Galeristen Rudolf Budja, bestückte Ausstellung hat mit junger Kunst allerdings nicht viel zu tun: Warhols, so weit das Auge reicht, Werke von David la Chapelle, Marc Quinn, Takashi Murakami und Aya Takano. Macht in Summe einen Versicherungswert von stolzen 20 Millionen Euro. „Ich habe ein absolutes Faible für die schönen Dinge im Leben.“ Und weil der erst 24-jährige Neogalerist auf experimentelle Fusionen à la Sushi und Schnitzel steht, bietet er auch Designstücke im dazugehörigen Concept-Store, Möbelklassiker und Vintage-Koffer feil. Und obendrein wird der 500 Quadratmeter-New-York-Style-Loft auch als Event-Location vermietet. „Wir sind eben ein Ramschladen auf extrem hohem Niveau“, sagt er. Mit dieser Bezeichnung kann vermutlich auch die Konkurrenz ganz gut leben.  


Yoshi’s Corner, Wollzeile 17, 1010 Wien, www.theworldofyoshi.com

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.