Technik-Oscar für den Österreicher Bernd Bickel

Bernd Bickel holte mit seinen früheren Kollegen von Disney einen Oscar.
Bernd Bickel holte mit seinen früheren Kollegen von Disney einen Oscar.(c) IST Austria (Bernd Bickel)
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Österreich hat seit Samstag einen neuen Oscar-Preisträger.

Österreich hat seit Samstag einen neuen Oscar-Preisträger. Bernd Bickel, Professor am IST Austria, wurde von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit dem Technical Achievements Award, dem Oscar für technische Verdienste, geehrt. Verliehen wurde ihm der Preis im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Beverly Hills gemeinsam mit seinen ehemaligen Kollegen von Disney Research, Thaboo Beeler, Derek Bradley und Markus Gross.

Gemeinsam haben die Forscher das sogenannte Medusa Performance Capture System entwickelt, ein System, mit dem die Gesichtszüge von Schauspielern erfasst, rekonstruiert und auf einen computergenerierten Charakter übertragen werden können. Medusa besteht dabei aus einer Anordnung von Kameras und Lichtern, die mit einer Software gekoppelt ist. Erstmals wurde es für den Film „Maleficent“ mit Angelina Jolie eingesetzt, seither kam es in zahlreichen weiteren Filmen zum Einsatz.
Bickel war von 2010 bis 2014 Teil jenes Teams bei Disney Research in Zürich, vom dem das Medusa-System entwickelt worden ist. Seit 2015 forscht der Computerwissenschaftler am Institute of Science and Technology (IST) Austria in Klosterneuburg. Hier liegt sein Forschungsschwerpunkt darin, die Grenzen moderner 3-D-Drucktechnik auszuloten.

Magdalena Huber gewinnt German Design Award

Es sei, lobte die Jury, „eine so originelle wie praktische Idee, da die Hände frei bleiben, was unterwegs vieles einfacher macht“: Die oberösterreichische Grafikdesignerin Magdalena Huber hat in Frankfurt eine Design-Auszeichnung beim German Design Award gewonnen – und zwar mit ihrem „Pikpäk“, einer Getränkeverpackung für Festivals.
Ihr Tetrapak-Rucksack löse, so Huber, gleich ein paar der Probleme von Festivalbesuchern: So kann er bei Konzerten ungefährlich in die Menschenmenge mitgebracht werden; beim Tanzen wird nichts verschüttet, die Hände bleiben frei. Außerdem würde der „Pikpäk“ auch das Risiko, K.-o.-Tropfen verabreicht zu bekommen, verringern. „Ein innovatives und dabei im Grunde sehr simples Produkt, das sich gut branden lässt oder für andere kommunikative Zwecke verwendet werden kann“, so die Jury.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.02.2019)

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