Der Hollywood-Star hat wegen der Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei zu einem Boykott von Luxushotels im Besitz des herrschenden Sultans Hassanal Bolkiah aufgerufen.
Der Schauspieler George Clooney legt bei seinem Boykott-Aufruf gegen die Luxus-Hotels des Sultans von Brunei nach. In einem Beitrag für das Online-Portal "Deadline" warnte der US-Schauspieler davor, dass die geplante Einführung von Steinigungen in Brunei für gleichgeschlechtlichen Sex in anderen Ländern Schule machen könnte. "Das Gefährlichste sind Bruneis Nachbarn", schrieb der 57-Jährige. "Wenn Brunei keinen lauten und kräftigen Widerstand bekommt, dann ist alles möglich." In dem kleinen Sultanat auf der südostasiatischen Insel Borneo treten an diesem Mittwoch härtere Gesetze in Kraft. Homosexuellen droht künftig die Todesstrafe, wenn sie Sex miteinander haben. Bisher standen auf Homosexualität in Brunei zehn Jahre Haft.
Dem 72-jährigen Sultan Hassanal Bolkiahs gehören verschiedene Luxushotels in England, Frankreich, Italien und Kalifornien, darunter das "Beverly Hills" und das "Bel Air" in Los Angeles. Clooney hatte vergangene Woche dazu aufgerufen, sie zu boykottieren. Mit jedem Besuch dieser Hotels würde man dazu beitragen, die Ermordung unschuldiger Menschen zu finanzieren, mahnte Clooney. Andere Prominente wie Elton John schlossen sich an. Der Sultan sei einer der reichsten Männer der Welt, schreibt Clooney. Mörderische Regime könne man kaum ändern, aber man könne Banken und Unternehmen, die mit ihnen Geschäfte machen, an den Pranger stellen.
(APA)