Südkoreas erster eigener Raketenstart verfehlt sein Ziel

SOUTH KOREA SPACE ROCKET LAUNCH
SOUTH KOREA SPACE ROCKET LAUNCH(c) EPA (Yonhap)
  • Drucken

Die Rakete "Naro-1" sollte einen Satelliten in 300 Kilometern Höhe bringen. Im Endeffekt wurden es aber 342 Kilometer. Korea plant weitere Weltraumprojekte will bis 2025 eine Sonde zum Mond schicken.

Zum ersten Mal hob von koreanischem Staatsboden eine Rakete ab, die einen Satelliten in den Erdorbit  brachte. Die Rakete hob sicher vom Naro Space Center im Süden des Landes ab. Aufgrund technischer Probleme war der Start um eine Woche verschoben worden. Die 33 Meter lange Rakete "Naro-1" (koreanisch für "Fahrzeug") war in Kooperation mit einem russischen Unternehmen für 400 Millionen Dollar gebaut worden.

Satellit zu hoch geschossen

Mit dem Start tritt Korea einem elitären Klub bei. Davor gelang es erst drei Ländern, im ersten Anlauf einen Satelliten vom eigenen Staatsgebiet aus ins All zu schießen. "Naro-1" kann 100 Kilogramm Nutzlast in einen erdnahen Orbit von bis zu 300 Kilometern bringen. Der Jungfernflug übertraf diesen Wert sogar. Laut Wissenschaftsminister Ahn Byong-man erreichte die Rakete eine Höhe von 342Kilometern. Damit befindet sich der Satellit aber nicht im ursprünglich vorgesehenen Orbit.

Koreanische Mondsonde 2025

Bis 2018 will Korea in der Lage sein, auch ohne russische Hilfe Weltraumfähige Raketen zu bauen. 2025 will das Land sogar eine Sonde zum Mond schicken. Zu dem Zeitpunkt könnten aber die Amerikaner schon wieder auf dem Mond sein. Die NASA will bis 2020 eine weitere bemannte Mission zum Erdtrabanten schicken.

(Ag./Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.