Grazer Wissenschaftlerinnen erforschen eine umweltfreundliche Alternative.
Seit einigen Jahren ist Pflanzenkohle bei Umwelt- und Naturschützern ungemein in. Darunter versteht man pflanzliche Biomasse, die bei mehreren 100 Grad unter Sauerstoffausschluss behandelt wird. Dabei entweichen flüchtige Substanzen, zurück bleibt hochporöser Kohlenstoff. Ein Beispiel dafür ist die altbekannte Holzkohle.
Wird Pflanzenkohle in den Boden eingebracht, verbessern sich dessen Eigenschaften: Das Wasserbindungsvermögen steigt, Nährstoffe werden für die Pflanzen besser verfügbar gemacht und festgehalten, sodass weniger Nitrat ins Grundwasser ausgespült wird. Überdies wird Kohlenstoff langfristig im Boden gebunden – eine wirksame Maßnahme zur Senkung des CO2-Gehalts der Luft. Pflanzenkohle gilt daher als umweltschonende Form der Düngung mit mehrfachem Zusatznutzen.