Die Gene bestimmen, wer allergisch ist

Versuche mit Mausmodellen brachten neue Erkenntnisse.

Ob man eine Allergie entwickelt oder nicht, wird stark von den Genen bestimmt. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie unter der Leitung von Winfried F. Pickl von der Medizinischen Universität Wien gekommen. Es wird schon länger vermutet, dass sogenannte HLA-Moleküle nicht nur bei Autoimmunerkrankungen und chronischen Infektionen, sondern auch bei Allergien eine große Rolle spielen.

Die Wiener Forscher konnten jetzt in Versuchen mit Mäusen zeigen, dass nur jene Tiere eine Allergie gegen das Unkraut Beifuß entwickelt haben, die ein bestimmtes Gen, das HLA-DR1-Gen, aufweisen. In Kombination mit einer Überzahl an allergenspezifischen gegenüber regulatorischen T-Zellen, die der Immunabwehr dienen, sei es zum explosionsartigen Ausbruch von Asthma gekommen, so Pickl. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.04.2018)

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