Bionik: Von der Lotosblume zum Kfz-Motor

(c) Reuters (Adrees Latif)
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Der in der Natur beobachtete wasserabweisende Effekt kann auch in der Technik eingesetzt werden – etwa bei der Oberflächengestaltung von Kupplungssystemen.

Sie sind zwar Wasserpflanzen, ihre Blätter nehmen aber kein Wasser auf. Die Lotosblumen werden in Teilen Asiens symbolisch als Zeichen der Reinheit und Frische gesehen, weil die Blätter nicht nur Wassertropfen abperlen lassen, sondern auch Schmutz abweisen – wie dies auch in der Bezeichnung „Lotoseffekt“ zum Ausdruck kommt. Der Physiker und Systemwissenschaftler Alexander Diem möchte bei seinen Konstruktionsarbeiten zur Oberflächengestaltung eben „ähnliche Effekte erzielen, wie diese bei Lotosblüten und deren hydrophoben Eigenschaften auftreten“.

Alexander Diem leitet die Forschungsabteilung Tribo-Design bei V-Research GmbH in Dornbirn (Vorarlberg). Er ist mit seinem Team wissenschaftlicher Partner in dem seit 2009 bestehenden, von Technologie- und Wissenschaftsministerium im Cometprogramm geförderten K2-Zentrum Excellence Center of Tribology. In einer Forschungskooperation mit dem in Dornbirn ansässigen Autozulieferer Henn wird ein neues Verbindungselement für den automativen Bereich entwickelt, das im Speziellen bei Kupplungssystemen eingesetzt werden soll.

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