Transportroboter, die an der Route feilen

Material- und Warentransport. Selbstfahrende Roboter für die Logistik in Krankenhäusern und in Bahnhöfen könnten schon bald in größeren Flotten unterwegs sein. Wiener Forscher arbeiten an ihrer Koordination.

Die Einparkhilfe bei Mietautos nutzt er, wie es viele andere auch tun. Anders als vielleicht erwartet hat er keinen teilautonom fahrenden Wagen in der Garage, weil ihn Öffis ökonomischer durch die Stadt bringen. Und dennoch ist Markus Bader von der TU Wien der richtige Mann für Fragestellungen zur Automatisierung von Fahrzeugen. Auch wenn sie im Projekt „AutonomousFleet“ (also „autonome Flotte“), das der Informatiker leitet, eine Nummer kleiner ausfallen.

Schon 2011 untersuchte Bader mit den Österreichischen Bundesbahnen, wie sich fahrerlose Transportsysteme – automatisch gesteuerte Kleinfahrzeuge für den innerbetrieblichen Materialtransport – an großen Verkehrsknotenpunkten wie dem Wiener Hauptbahnhof schlagen. Fazit des Testlaufs mit autonom fahrenden Gepäckwagen statt der klassischen Trolleys: Nicht nur der Unsicherheitsfaktor Mensch – spielende Kinder, die das Fahrzeug als Mitfahrgelegenheit nutzen wollen, oder größere Ansammlungen von Menschen – ist ein Thema. Auch die Fahrzeuge untereinander haben Abstimmungsbedarf und müssen sich ihrer Umgebung anpassen. „Sonst setzen sich die Fahrzeuge unkoordiniert in Bewegung und stehen dann zur selben Zeit vor derselben Engstelle eines Flurs“, sagt Bader.

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