Forschungsfrage

Wie lässt sich der Lärm in einem Großraumbüro reduzieren?

(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
  • Drucken

Wer wirklich für Ruhe sorgen möchte, braucht ein Konzept. Ein solches hilft übrigens auch in Kindergärten beim gegenseitigen Verstehen.

Einer kommt, ruft „Hallo“, fünf grüßen zurück. Die anderen 50 wollen das eigentlich gar nicht hören, sondern konzentriert weiterarbeiten. Doch mehrere Telefone läuten, da und dort besprechen sich Kollegen. Andere tragen Kopfhörer, die sie vor Schall schützen sollen. Die Rede ist nicht von einer Baustelle, sondern einem Großraumbüro mit ungenügendem Schallschutz.

„Der Schallpegel in einem Großraumbüro entsteht zunächst durch die Nutzer selbst“, sagt Heinz Ferk, Leiter des Labors für Bauphysik der TU Graz. Aber auch Besucher oder etwa eine Lüftung trügen zum Lärm bei. Bis 40 Dezibel (dB) gelten Störungen noch als erträglich, darüber kann es die Konzentration stören. „Rund 60 dB gelten als normale Gesprächslautstärke“, erklärt Ferk. Das entspricht in etwa einem langsam vorbeifahrenden Auto. Der sogenannte Lombard-Effekt setzt oft noch einen Teufelskreis in Gang: Weil es laut ist, sprechen die Leute noch lauter, der Pegel steigt weiter an.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.