Warum sind Diamanten so hart?

Symbolbild: Diamantencollier von Katharina der Großen.
Symbolbild: Diamantencollier von Katharina der Großen. (c) APA (SOTHEBY«S)
  • Drucken

Die Edelsteine sind nicht nur als Schmuckstück und Geldanlage begehrt, sondern auch in der Industrie für bestimmte technische Anwendungen.

Diamanten sind das härteste Material, das wir kennen. Sie bilden sich unterhalb der ältesten Kontinentenmassen, die ein Alter zwischen rund 2,5 Milliarden und 800 Millionen Jahren aufweisen, und entstehen unter extrem hohem Druck in Tiefen zwischen 140 und 200 Kilometern. Sie werden durch vulkanische Aktivitäten relativ rasch in Schloten vom Erdmantel an die Oberfläche befördert. Gefunden hat man die ersten Diamanten in Indien, später in Brasilien und erst Mitte des 19. Jahrhunderts im heutigen Hotspot Südafrika.

Seitdem man weiß, wie sie entstehen und in welchen Gesteinen sie zu finden sind, wurden auch Vorkommen in Kanada, Sibirien und Australien entdeckt – und man vermutet sie auch in der Antarktis. Wobei sie gar nicht so selten sind, wie man annehmen sollte, 2017 wurden etwa 151 Millionen Karat aus dem Boden geholt, wobei „primäre Vorkommen schwer zu erschließen sind, weil sie bedingt durch die Art des Vorkommens in einem Schlot zwar einen gewissen Durchmesser haben, dann aber rasch in die Tiefe gehen, und dort ist man mit den Abbaumethoden beschränkt. Geben würde es aber sicher noch genug“, erläutert die Mineralogin Vera Hammer, Leiterin der Mineralien- und Edelsteinsammlungen des Naturhistorischen Museums (NHM) Wien.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.