Fasten ist eben nicht hungern

Von Freiheit können wir erst dann sprechen, wenn auch die Freiheit der Benachteiligten eingeschlossen wird, meint Philip Pettit. Mit seiner Studie „Gerechte Freiheit“ legt er einen moralischen Kompass für eine komplexe Welt vor.

Nora lebt mit ihrem Ehemann, Torvald, im gemeinsamen Eigenheim. Torvald behandelt Nora wie ein Püppchen, mit dem er spielen kann, er nennt sie „Eichkätzchen“ und „Singlerche“ und nimmt sie genauso wenig ernst wie früher ihr Vater. Nora lebt ihr Leben, muss aber stets ihren Mann um Erlaubnis fragen.

Der 1945 in Ballygar, Irland, geborene Philosoph Philip Pettit erläutert an Henrik Ibsens berühmtem und 1879 uraufgeführtem Theaterstück „Nora oder Ein Puppenheim“, was er „Freiheit als Nichtbeherrschung“ nennt. „Um eine freie Person zu sein, muss man über die Fähigkeit verfügen, bestimmte wesentliche Entscheidungen zu treffen, ohne die Erlaubnis eines anderen einholen zu müssen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.