Treffer: 1500 Seiten hinter Thujen

Zwei Männer, der eine 24, der andere 63 Jahre alt. Das unprätentiöse Benehmen des jungen Mannes imponiert dem Wortweltenerbauer, dessen Lebensmotto lautet: „Nur die Fantasielosen flüchten in die Realität; (und zerschellen dann, wie billig, daran).“

Einem seiner seltenen Besucher soll er auf die Frage, wie viel aus der Wirklichkeit jenseits der Thujenhecke er überhaupt noch mitbekomme, geantwortet haben: „Ach, wissen Sie, ich sehe fern, und meine Frau bezieht den Neckermann-Katalog.“

Jedenfalls: Im Laufe des Gesprächs, das die beiden Männer beim Badeteich am Ortsrand führen, erweist sich der junge Mann als lang ersehnter Retter des Älteren: indem sich der nämlich als sein Mäzen andient. Wie lang hat der Schriftsteller auf so eine Unterstützung gehofft! Oftmals hat er geklagt, sich der Literatur nur im Nebenerwerb widmen zu können, da er seine Existenz durch Broterwerb wie Übersetzungen und Radioessays sichern muss. Plötzlich ist nun der Retter da, und der, ein millionenschwerer Erbe eines Zigarettenkonzerns, bietet dem Schriftsteller eine Schenkung an, die der Höhe der Dotierung des Nobelpreises entspricht.

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