Filme zum Marshallplan: Propaganda für den Wirtschaftsaufschwung

Die Kameraführung und das leise Prasseln von Steinchen, die von den Felsen in das Wasser fallen, kreieren eine beinahe andachtsvolle Stimmung: John Fernos „Corinth Canal“, ein Film über die Wiederinstandsetzung des Kanals von Korinth.
Die Kameraführung und das leise Prasseln von Steinchen, die von den Felsen in das Wasser fallen, kreieren eine beinahe andachtsvolle Stimmung: John Fernos „Corinth Canal“, ein Film über die Wiederinstandsetzung des Kanals von Korinth.Illustrationen: Screenshots]
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Heute wird er gern als wirtschaftspolitisches Allheilmittel in Krisenfällen beschworen; in seinen Anfängen vor 70 Jahren dagegen war der Marshallplan in Europa durchaus umstritten. Die Marshallplan-Filme: Propaganda für den Wirtschaftsaufschwung.

Ob es um die Griechenlandkrise geht oder die Zukunft des kriegszerstörten Iraks oder Syriens: Immer, wenn es gilt, Lösungen für die Rettung von Krisenstaaten zu finden, erschallt rasch der Ruf nach einem „neuen Marshallplan“.

Dabei wird vergessen, dass die Ausgangsbedingungen für das vor 70 Jahren lancierte European Recovery Program, wie der Marshallplan offiziell hieß, völlig andere waren. Vergessen ist mittlerweile auch, wie unpopulär der Marshallplan anfangs bei Teilen der europäischen Bevölkerung war. Viele misstrauten der Freigiebigkeit der US-Regierung respektive bezweifelten, dass der Marshallplan wirklich den wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand bringen würde, den die Politiker versprachen.

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