Kakao für kranke Kinder

Österreich um 1920: Spenden aus Schweden werden verteilt.
Österreich um 1920: Spenden aus Schweden werden verteilt. (c) Picasa/ Archiv Schreiber
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Im Frühjahr 1919 lief in Wien die Hilfsaktion „Rädda Barnen“ an. Bedürftige Kinder wurden zur Erholung nach Schweden geschickt, die Daheimgebliebenen von der schwedischen Bevölkerung mit Lebensmitteln, Kleidung und Geld unterstützt.

Schweden hat bis heute den Ruf, sozial und hilfsbereit zu sein. Die Wurzeln für dieses positive Bild liegen in Schwedens Engagement im Ersten Weltkrieg für die Kriegsgefangenen in Russland und der Nachkriegszeit. Die damals für die Wiener Bevölkerung und besonders für die Kinder geleistete Hilfe wird nur selten erwähnt. Das nach Bewohnern kleine Land leistete quasi als „Großmacht der Menschenliebe“ Erstaunliches. Das ist umso bewundernswerter, da Schweden, im Krieg zwar neutral, dennoch unter den Kriegsfolgen wirtschaftlich und politisch gelitten hatte.

Das schwedische Rote Kreuz (SRK) eröffnete im Frühjahr 1919 in Wien ein Büro: „Hilfsaktion des Schwedischen Roten Kreuzes für Österreich“. In der Wiener Hofburg wurde ihnen das ehemalige Appartement von Kronprinz Rudolf zur Verfügung gestellt. Der schwedische Gesandte in Wien, Oskar Ewerlöf, kümmerte sich um Koordination und Organisation der Hilfsaktionen.

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