Im Juli 2006 ist Uwe von Seltmann wieder einmal in Krakau. In der Stadt, die für ihn, seitdem er als Kind im Pass seines Vaters die Stadt als dessen Geburtsort entdeckt hatte, immer eine Art Mythos war, ein Ort der Sehnsucht und des Fernwehs. Wie oft zuvor geht Uwe auch an jenem Abend ins Café Singer, setzt sich an eines der Nähmaschinentischchen und trinkt ein Bier. Aus den Lautsprechern kommt Klezmer und Jazz aus den 20er- und 30er-Jahren. Seine Gedanken kreisen um den Großvater, den er nie gekannt hat.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2011)
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