ÖFB-Teamkader mit Patocka, Prödl und Hoffer

ÖFB Josef Hickersberger gibt im Rahmen der beiden EURO-Testspiele im Wiener Hanappi-Stadion gegen Schottland (30.5.) und Paraguay (2.6.) vier Neulingen eine Chance. Jürgen Patocka (Mattersburg - ab kommender Saison Rapid), Erwin Hoffer (Rapid), Emin Sulimani (Ried - ab kommender Saison Austria) und Sebastian Prödl (Sturm Graz) stehen erstmals im ÖFB-Aufgebot, das gleich 24 Spieler umfasst.

Den großen Kader begründete "Hicke" mit Personalproblemen, so ist der Einsatz von Martin Stranzl (Spartak Moskau), Thomas Prager (Heerenveen), Markus Weissenberger (Eintracht Frankfurt) und Yüksel Sariyar (Pasching) derzeit fraglich. Jürgen Säumel (Sturm Graz) und Markus Katzer (Rapid) feiern nach längerer Abwesenheit ihr Comeback in der Nationalmannschaft, ansonsten setzt der Teamchef überwiegend auf bewährte Kräfte.

"Bei der Kaderzusammenstellung war eine gewisse Kontinuität oberstes Prinzip. Ich wollte so wenig wie möglich gegenüber den Ghana- und Frankreich-Spielen ändern, in denen die Mannschaft die Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt hat", erklärte Hickersberger.

Aus diesem Grund steht auch Sanel Kuljic wieder im Kader, obwohl der Stürmer seit seinem Vertragsaustritt beim FC Sion Anfang März kein Klub-Match mehr bestritten hat. "Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass er gegen Frankreich sowohl physisch als auch was Ballkontakte betrifft einer der Besten war. Ihm kommt auch zugute, dass es auf dieser Position derzeit wenige Alternativen gibt", gab Hickersberger zu. "Ich bin der Meinung, dass wir ihn bei der EURO als Spitze benötigen werden."

Sulimani kam auch deswegen zum Zug, weil der Rapid-Flügelspieler Ümit Korkmaz wegen eines Muskelfaserrisses absagen musste. "Korkmaz wäre im Kader gewesen, aber es ist nicht so, dass ich den Ausfall eines Debütanten an die große Glocke hänge", meinte Hickersberger.

(APA)

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