ÖFB-Gegner Wales und Serbien teilen sich Punkte

Gareth Bale traf für Wales
Gareth Bale traf für WalesAPA/AFP/ANTHONY DEVLIN
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Real-Star Gareth Bale schoss die Waliser in Führung, der Serbe Mitrovic erzielte aber kurz vor Spielende noch den Ausgleich.

Fußball-EM-Halbfinalist Wales muss nach einem 1:1 (1:0) in Cardiff weiter auf den ersten Sieg gegen Serbien warten. Real-Madrid-Superstar Gareth Bale brachte die Gastgeber zwar in der 30. Minute in Führung, doch Newcastle-Legionär Aleksandar Mitrovic (86.) glückte im Finish noch der Ausgleich. Damit sind beide Teams in der Österreich-Gruppe D auch nach dem vierten WM-Quali-Match noch ungeschlagen.

Bereits zuvor hatte Irland in Wien gegen Österreich 1:0 (0:0) gewonnen und mit dem dritten Sieg en suite und zehn Punkten die Tabellenführung übernommen. Dahinter sind die Serben (8) vor Wales (6) und Österreich (4) erster Verfolger. Am Tabellenende folgen die weiter sieglosen Teams aus Georgien (2) und Moldawien (1), die sich in Tiflis 1:1 (1:0) trennten.

Unterhaltsames Match

Das unterhaltsame Match in Cardiff bot den Zuschauern reichlich Chancen auf beiden Seiten, doch nur zwei landeten im Tor. Nach einer knappen halben Stunde nahm Wales-Stürmer Hal Robson-Kanu am rechten Flügel dem serbischen Verteidiger Matija Nastasic den Ball ab und spielte zurück auf Bale, der von knapp außerhalb der Strafraumgrenze mit einem satten Schuss das 1:0 besorgte. In der 85. Minute verhinderte dann die Stange einen Doppelpack des 100-Millionen-Mannes vom spanischen Rekordmeister aus Madrid. Im Gegenzug traf Mitrovic mit dem ersten Torschuss der Serben nach der Pause zum Endstand.

In der Gruppe G feierten die ungeschlagenen Favoriten die erwarteten Pflichtsiege. Spitzenreiter Spanien gewann das Heimspiel in Granada gegen die weiterhin punktlosen Mazedonier 4:0 (1:0). Ein Eigentor von Darko Velkoski in der 34. Minute brachte den Ex-Weltmeister in der von Österreichs FIFA-Referee Robert Schörgenhofer geleiteten Partie in Front. Nach der Pause sorgten Vitolo (63.), Nacho Monreal (84.) und Artiz Aduriz (85.) für klare Verhältnisse.

Italien kam indes in Vaduz durch Treffer von Andrea Belotti (11., 44.), Ciro Immobile (12.), Antonio Candreva (32.) ebenfalls zu einem 4:0-(4:0)-Triumph über die vom Österreicher Rene Pauritsch betreuten Liechtensteiner. Die Squadra hält damit wie die Spanier bei zehn Punkten.

Israel setzte sich gegen Albanien durch

Einen weniger auf dem Konto haben die Israeli, die sich im Duell um Platz drei in Albanien 3:0 (1:0) durchsetzten. Nach einer Notbremse von Innenverteidiger Berat Xhimshiti im Strafraum mussten die Gastgeber bereits ab der 17. Minute mit nur zehn Mann auskommen. Der gefoulte Guangzhou-Legionär Eran Zahavi verwertete den fälligen Elfer (18.) selbst. Nach dem Wechsel flog dann auch noch Schlussmann Etrit Berisha (55.) wegen Torraubs vom Platz. Zahavi scheiterte diesmal zwar am Ersatztormann Alban Hoxha (58.), doch gegen neun Albaner hatte die Gäste in der Folge leichtes Spiel. Daniel Einbinger (66.) und Eliran Atar (84.) sorgten in Elbasan für weitere israelische Tore.

In der Gruppe I stieß die ungeschlagene Ukraine mit einem 1:0-(1:0)-Sieg über die weiter sieglosen Finnen auf Platz zwei vor. Artem Krawez (25.) war der Matchwinner für die Hausherren in Odessa. Kroatien hatte bereits zuvor einen 2:0-(1:0)-Heimerfolg im Spitzenduell gegen die Isländer gefeiert. Ein Doppelpack von Inter-Mailand-Legionär Marcelo Brozovic (15., 91. Minute) entschied das "Geisterspiel" in Zagreb. Die ungeschlagenen Kroaten halten nun bei zehn Punkten, die Ukraine bei acht und EM-Viertelfinalist Island nach der ersten Niederlage weiter bei sieben.

(APA)

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