HSV steigt erstmals ab, Stöger verlässt Dortmund

Enttäuschung beim HSV
Enttäuschung beim HSVREUTERS
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Die Hanseaten besiegten zwar Gladbach, doch die für den Klassenerhalt notwendige Kölner Schützenhilfe blieb aus. Dortmund zitterte sich in die Champions League.

Nach 55 Jahren muss sich der Hamburger SV aus der deutschen Bundesliga verabschieden, denn im Gegensatz zu vergangenen Jahren blieb die Rettung in letzter Sekunde diesmal aus. Die Hanseaten erfüllten zwar im ausverkauften Volksparkstadion ihre Pflicht, besiegten Gladbach dank eines Toren von Hunt (11./Elfmeter) und Holtby (63.) bzw. Drmic (28.) 2:1, doch die notwendige Schützenhilfe von Schlusslicht Köln (1:4 in Wolfsburg) blieb aus. Die HSV-Fans sorgten in der Nachspielzeit mit Bengalen und Rauchbomben für eine Unterbrechung, statt die Partie beenden ließ Referee Brych Ordner und Polizei aufmarschieren und konnte erst mit 15 Minuten Verspätung abpfeifen. Um 17.36 Uhr war dann der bittere Gang in die zweite Liga amtlich - erstmals in der Bundesliga-Geschichte. Der Vertrag mit HSV-Trainer Christian Titz, der Mitte März in Hamburg zunächst interimistisch Bernd Hollerbach nachgefolgt war, soll trotz des Abstiegs verlängert werden.

Ausschreitungen in der Schlussphase
Ausschreitungen in der SchlussphaseREUTERS

Wolfsburg muss in die Relegation gegen Kiel, Freiburg rettete sich mit einem 2:0 gegen Augsburg.

Stöger verabschiedet sich mit CL-Platz

Mit viel Zittern hat Peter Stöger seine Mission bei Dortmund mit dem Champions-League-Startplatz abgeschlossen. Das bessere Torverhältnis gegenüber Leverkusen sicherte am Ende den vierten Rang. Denn der BVB verlor das direkte Duell gegen Hoffenheim 1:3. Kramaric (26.) nach einem schweren Patzer von Torhüter Bürki, Szalai (63.) und Kaderabek (73.) schossen die TSG zum Sieg, Reus glich zwischenzeitlich für Dortmund aus (58.). Nach dem Schlusspfiff gab Stöger bekannt, dass er den Klub verlassen wird.

Leipzig beendet die Saison auf dem angestrebten Europacupplatz. In der Partie bei der Hertha saßen gleich die ersten drei Torschüsse beider Mannschaften, Upamecano (2.) und Lookman (8.) bzw. Ibisevic (4.) bescherten den Zuschauern eine unterhaltsame Anfangsphase. Den Torreigen setzten Augustin (22., 54.), Werner (49.) und Bruma (82.) sowie Kalou (64.) für die Berliner zum klaren 6:2-Sieg für Leipzig fort. . Die RB-Mannschaft von Ralph Hasenhüttl tritt damit in der Europa League an.

34. Runde: Bayern – Stuttgart 1:4, Hoffenheim (Grillitsch, Zulj/Bank) – Dortmund 3:1, Hertha – Leipzig (Laimer, Ilsanker ab 74.) 2:6, Freiburg – Augsburg (Danso, Hinteregger) 2:0, Schalke (Burgstaller/Tor, Schöpf/Bank) – Frankfurt 1:0, Leverkusen (Baumgartlinger bis 23.) – Hannover (Harnik) 3:2, HSV – Gladbach 2:1, Mainz (Onisiwo/Bank) – Bremen (Friedl, Junuzovic/Bank) 1:2, Wolfsburg – Köln 4:1.

(red)

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