Kühbauer: „Wenn Rapid anruft, musst du es machen“

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Mit Didi Kühbauer, 47, kehrt nicht nur ein Urgestein nach Hütteldorf zurück, sondern erhält Österreichs Paradeklub den charismatischsten Coach der Liga. Er will für Ruhe sorgen, die Trendwende schaffen – er ist aber „kein Zauberer“.

Impulsiv, giftig, mit allen Finessen des Geschäfts vertraut: wenn es um Fußball geht, macht man Dietmar Kühbauer nichts vor. Er war einer der besten Spieler des Landes, Meister und Europacupfinalist mit Rapid (1996). Der Burgenländer war Legionär in Spanien (Real Sociedad) und Deutschland (Wolfsburg), verdiente seine Trainersporen bei Admira, WAC und St. Pölten. Bei Rapid blitzte der 47-Jährige zweimal ab, waren andere beliebter, weil sie auch biegsamer für ihre Auftraggeber waren.

Jetzt aber gab es an Kühbauer kein Umhinkommen mehr. Rapid braucht einen „Fels“, der Fanproteste in positive Energie umwandelt, Zwischenrufe aus der Chefetage und dem VIP-Klub abstellt, seinen „Herzensklub“ schleunigst wieder in die Erfolgsspur lenkt. Der wirklich um keinen Schmäh verlegene Kühbauer soll beim Tabellenachten die sportliche Trendwende bewirken und Siege garantieren; so wie er es zuvor beim Tabellenzweiten St. Pölten sensationell geschafft hat.

Ehrlich, authentisch, direkt

Das selbst er dafür Zeit braucht, ist klar. Er beteuert, „kein Zauberer zu sein“, doch dieser Aufgabe musste er sich stellen. Er wollte immer Rapid-Trainer sein, „und wenn dich der Verein anruft, musst du es machen.“ Dass es warnende Beispiele (etwa Damir Canadi) gibt, die mit Dorfklubs Erfolge feierten, aber in Wien scheiterten, ist ihm bewusst. Angst ist dem Familienvater stets ein Fremdwort geblieben.

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