Trotz eines schnellen Rückstands landeten die Salzburger gegen die Schotten einen souveränen Sieg. 14 Heimspiele sind die "Roten Bullen" auf der Europa-League-Bühne nun ungeschlagen.
Eine neue Herausforderung war das für Salzburg, die Österreichs Meister am Ende aber mit Bravour löste. Schon in Minute zwei lag man in diesem zweiten Gruppenspiel der Europa League gegen Celtic Glasgow zurück. Munas Dabbur und Takumi Minamino drehten die Partie noch zugunsten der Hausherren, Salzburg gewann dank überragender zweiter Halbzeit 3:1.
Ein langer Ball hinter die Abwehr war es, der den Gäste aus Schottland die frühe Führung bescherte: Odsonne Edouard lief schneller als Salzburgs André Ramalho und schoss unbedrängt ein, 2000 mitgereiste Anhänger des irisch-katholischen Traditionsklubs aus Glasgow feierten, darunter auch Edelfan Rod Stewart.
Notgedrungen folgte ein Offensivfeuerwerk der Salzburger mit Torchancen in Minutentakt. Die besten fanden der starke Minamino (24.) und Xaver Schlager (42.) vor. Doch einem Rückstand nachzulaufen, kostet Geduld – und birgt Gefahren. In der 44. Minute hatte Salzburg-Goalie Alexander Walke erneut hinter sich greifen müssen, ehe den Schotten das vermeintliche 2:0 zurecht wegen Abseits aberkannt wurde.
Die Aufholjagd
Die Truppe von Marco Rose aber zeigte einmal mehr, wieso sie in der Europa League eine Macht ist und wieso auch der 3:2-Sieg zum Auftakt über die große Konzernschwester RB Leipzig alles andere als ein Zufall war. Bei einer Hereingabe von Hannes Wolf lauerte Dabbur am Fünfmeterraum und staubte zum Anschlusstreffer ab (55.). Ein historischer noch dazu, war es doch das 100. Tor der Salzburger in der Europa League, zuvor hatten nur die spanischen Klubs Atlético Madrid und Villarreal diese Marke erreicht.
Der auffällige Minamino brachte Salzburg wenig später auch noch in Front, der Japaner stocherte eine scharfe Vorlage von Andreas Ulmers über die Torlinie (61.). Bei den Hausherren lief der Ball nun so richtig, die Vorentscheidung fiel wenig später: Einem Ulmer-Vorstoß warf sich Celtics James Forrest unglücklich in den Weg. Der Schotte sah wegen seiner Notbremse die rote Karte, Salzburg-Torjäger Dabbur versenkte den Foulelfmeter schnörkellos mitten im Tor – 3:1 (73.). Weil der eingewechselte Zlatko Junuzovic nur den Pfosten traf (86.), zugleich der Endstand. 14 Heimspiele sind die "Roten Bullen" auf der Europa-League-Bühne nun ungeschlagen.
(red.)