Wacker Innsbruck steigt aus der Bundesliga ab

Innsbrucker Enttäuschung
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Die Tiroler bezwangen Mattersburg zwar 4:0, Hartbergs Sieg gegen Admira aber schickte sie in die 2. Liga.

Nach nur einem Jahr im Oberhaus muss Wacker Innsbruck den bitteren Gang in die 2. Liga antreten – als erster Aufsteiger seit Vorwärts Steyr in der Saison 1998/99. Die Tiroler feierten im letzten Saisonspiel zwar einen klaren 4:0-Sieg gegen Mattersburg, doch Hartbergs 3:1-Sieg gegen die Admira besiegelte trotzdem den Abstieg. „Unterm Strich war es zu wenig. Wir haben es nach bestem Gewissen versucht, aber wir müssen alles hinterfragen. Jetzt ist einmal Zeit für Enttäuschung, dann werden wir schauen“, sagte Trainer Thomas Grumser.

Ein Traumstart ließ Innsbruck vom Klassenerhalt träumen, Taferner – sein erstes Bundesliga-Tor – (6.) und Dedic (11.) schossen die Tiroler in Führung. Mattersburg schonte im Hinblick auf das Europacup-Playoff gegen Rapid am Dienstag (19 Uhr) sein Stammpersonal, die neu zusammengewürfelte Mannschaft fand nie ins Spiel. Alle Überlegenheit und Tore aber sollten den Tirolern letztlich nicht mehr helfen, denn nach 18 Minuten erreichte die Kunde der Hartberger Führung das Tivoli-Stadion – dort besorgten Tadic mit einem Doppelpack (18., 60.) sowie Kovacevic (91.) bzw. Bakis (93.) den so wichtigen Sieg für die Steirer.

In Innsbruck verwertete Meusburger eine der vielen Wacker-Chancen noch zu seinem Premierentor in der Bundesliga (69.), Gründler besiegelte den 4:0-Endstand (87.), der Klassenerhalt aber blieb außer Reichweite. Von einem „herben Rückschlag“ sprach Klubpräsident Gerhard Stocker: „Es nützt nichts, die Welt dreht sich weiter. Werden uns nach der Decke strecken und weiter machen.“ Durch Wackers Abstieg muss auch die zweite Mannschaft, derzeit Tabellensiebenter der 2. Liga, eine Spielklasse nach unten rücken.

Rapids B-Elf verliert gegen Altach

Für Rapid und Altach war das letzte Spiel nur noch ein Schaulaufen – auf entsprechend überschaubarem Niveau. Berisha (53./Freistoß) und Fischer (62.) schossen die Vorarlberger zum Sieg, den an elf Positionen veränderten Hütteldorfern gelang durch Pavlovic (71./Elfmeter-Nachschuss) nur noch Ergebniskosmetik zum 1:2.

(swi)

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