Der Rückzug des Patriarchen

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Uli Hoeneß, 67, will im November den FC Bayern nach über 40 Jahren verlassen, nicht mehr Präsident und Aufsichtsratschef sein. Die Szene rätselt, er blickt zurück – der Verein voraus.

Uli Hoeneß will nicht mehr. Nach über 40 Jahren in Diensten des FC Bayern will sich der mächtige Sportfunktionär zurückziehen. Im November ist Schluss, kündigte der 67-Jährige, für Wegbegleiter offenbar überraschend und für Kritiker um Jahre zu spät, am Dienstag an.

Der Patriarch des deutschen Fußballs, der Konflikte genoss wie Meisterfeiern und für Wortgefechte mit Christoph Daum, Willi Lemke oder Rudi Assauer bewundert wurde, tritt ab. Er wolle sein „Lebenswerk“, das er am 1. Mai 1979 übernommen und zu einer Weltmarke mit über 1000 Mitarbeitern, 290.000 Mitgliedern und 657 Millionen Euro Jahresumsatz ausgebaut hat, gut geregelt übergeben.

Uli Hoeneß war Bayerns Manager
Uli Hoeneß war Bayerns Manager

Hoeneß wolle, so berichten „Bild“ und „Kicker“, weder Präsident noch Aufsichtsratschef bleiben. Er selbst gebe „keinen Kommentar“ ab, am 29. August werde er dem Aufsichtsrat berichten. Der Nachfolger soll angeblich längst gefunden sein: Herbert Hainer, 65, auch Aufsichtsrat beim FCB, und ehemaliger Adidas-Boss.

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