Deutsche Anti-Doping-Agentur prüft Hintereggers Tabletten-Einnahme

Martin Hinteregger
Martin Hintereggerimago images / Jan Huebner
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Martin Hinteregger schluckte gegen Hoffenheim nach einem Krampf noch auf dem Spielfeld eine Tablette.

Die Behandlung von Martin Hinteregger nach dessen Krampf im Bundesliga-Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Hoffenheim beschäftigt auch die deutsche Anti-Doping-Agentur Nada. Der ÖFB-Teamspieler ließ sich am Sonntag laut eigenen Angaben "vom Doktor eine Nadel" setzen und erhielt danach noch eine Tablette. Die Nada prüft den Sachverhalt nun, wie sie in einer Stellungnahme bekannt gab.

Nach der Szene eine Viertelstunde vor Schluss war in deutschen Medien von einem Schmerzmittel die Rede, das Hinteregger genommen haben soll. Die Nada will diesbezüglich nun Aufklärung und hat mit dem Deutschen Fußballbund und dem Klub bereits Kontakt aufgenommen.

Wie ein Eintracht-Sprecher am Dienstag erklärte, habe Hinteregger keinerlei Schmerzmittel eingenommen. Vielmehr habe er nach seinem Krampf ein Kohlenhydrat-Gel bekommen. Präzisiert hat der Verein auch die zitierte Aussage des Verteidigers, "vom Doktor eine Nadel" gesetzt bekommen zu haben. Es habe sich dabei um eine Akupunkturnadel zur Behandlung des Wadenkrampfes gehandelt, hieß es.

Unterdessen bekannte Eintracht-Profi Sebastian Rode, dass Spieler bei Blessuren auch Schmerztabletten erhalten. "Es ist nicht unüblich, dass man eine Schmerztablette - alles natürlich im erlaubten Bereich - zu sich nimmt", sagte er. "Wenn man im Spiel mit jemanden zusammenrasselt, kann man mit einer Schmerztablette die Schmerzen erst einmal lindern. Wir wissen aber alle, was auf der NADA-Liste steht und was wir nicht nehmen dürfen."

(APA)

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