Rapid schießt zwei Tore in der Nachspielzeit. Meister Sturm trennt sich von Mattersburg 2:2, ohne meisterlich zu agieren. Aufsteiger Admira kassierte gegen Mattersburg in der 93. Mintrannt den 1:1-Ausgleichstreffer.
Schon gegen Videoton in der Champions-League-Qualifikation offenbarte Sturm in der Abwehr massive Schwächen. Ferdinand Feldhofer ist in der Innenverteidigung eine Zumutung, hatte nur das Glück, dass Mattersburg Patrick Bürger von seinen vielen Chancen nur eine verwerten konnte. In der 21. Minute hatte er zum 1:1-Ausgleich eingeköpfelt. Sturm war durch Kienast (10.) in Führung gegangen. Dass es in der Pause nur 1:1 stand, liegt am Schiedsrichter-Team. Denn Bürger gelang das 2:1. Ein völlig korrekter Treffer. Doch der Linienrichter hatte die Fahne oben, Schiedsrichter Hameter annullierte den Treffer. „Eine Fehlentscheidung", musste sogar Sturm-Trainer Foda sportlich fair attestieren.
Trotzdem ließen sich die Burgenländer nicht aus dem Konzept bringen. Seidl nahm nach Wiederanpfiff Maß und der Ball passte genau. 1:2 in der 46. Minute. Als dann auch noch Sturm-Außenverteidiger Papkhadze mit Gelb-Rot vom Platz musste, lag die Heimniederlage in der Luft. Doch dann brachte Mattersburg-Innenverteidiger Rodler Weinberger im Strafraum zu Fall. Klarer Elfmeter. Muratovic verwandelte (82.). Danach fand Mattersburg noch zwei Riesenchancen vor. Statt eines Tores sahen sie aber Rot. Parlov (90.) wurde nach einem brutalen Foul mit gestrecktem Bein ausgeschlossen.
Rapid spielte schwach und gewann glücklich
Das Spiel Wr. Neustadt gegen Rapid war lange Zeit zum Abgewöhnen. Die Niederösterreicher hatten in 90 Minuten zwei Torschüsse. Von Chancen keine Rede. Rapid war 90 Minuten besser, agierte aber kopf- und ideenlos. Hofmann: ein Schatten seiner selbst. Doch in der 91. Minute gelang ihm die erste gute Flanke. Die verwandelte Nuhiu per Kopf. Zwei Minuten später sorgte Drazan sogar noch für das 2:0. Er lief mit dem aus dem Tor stürmenden Torhüter Siebenhandl zusammen, der Ball kollerte daraufhin über die Linie.
Admira stark, aber unglücklich
Admira verpasste im ersten Heimspiel in der obersten Spielklasse den ersten Sieg. Nachdem Jezek die Kühbauer-Truppe per Elfmeter (78.) in Führung gebracht hatte, kam Kapfenberg in der 93. Minute durch Ordos zum glücklichen Ausgleich. Admira-Goalie Berger patzte dabei allerdings.