Überwachung: Mehr Kameras während der EM

Polizei will im Juni auch Stephansplatz und Graben mit Videokameras beobachten.

WIEN (stög.). Die Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen in Wien soll ausgeweitet werden. Grund dafür ist die Euro, die im Juni stattfindet. Die Wiener Polizei wird dann auch den Stephansplatz und den Graben mit Videokameras überwachen. Bisher wird in der Innenstadt der Schwedenplatz und der Karlsplatz von polizeilichen Videokameras ins Visier genommen.

„Stephansplatz und Graben sind zwei neuralgische Punkte. Wir rechnen während der EM dort mit hohem Fan-Aufkommen“, erklärt Peter Goldgruber, Leiter der Sicherheits- und Verkehrspolizeilichen Abteilung der Wiener Polizei der „Presse“. Derzeit sei noch nicht fixiert, ob die Überwachung mobil – ein speziell ausgerüsteter Polizeiwagen fährt mit Kameras auf – oder fest – die Kameras werden auf Masten installiert – sein wird. Laut Goldgruber soll die Videoüberwachung auf dem Stephansplatz und auf dem Graben nach der Euro nicht verlängert werden. Die Kriminalitätslage spreche nicht dafür. „Wenn wir feste Kameras installieren, dann bleiben diese aber dort und wir können sie bei Bedarf wieder in Betrieb nehmen“, so Goldgruber.

Auch Wiener Linien rüsten auf

Die Wiener Linien rüsten ebenfalls auf. Sie wollen große U-Bahnstationen, wie Stephansplatz oder Schwedenplatz, mit mehr Kameras ausstatten. Ähnliche Wege gehen die ÖBB für die Euro. Der neu gestaltete Bahnhof Praterstern, Schnittpunkt von U1 und verlängerter U2 wird ebenfalls flächendeckend mit Kameras überwacht. Zusätzlich werden während der Euro 200 mobile Kameras in den Gängen des West- und Südbahnhofs installiert.

Kein Entkommen vor Kameras gibt es während der Euro auch auf der Fanmeile in der City und im Ernst-Happel-Stadion.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.04.2008)

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