Teilsperre des Wiener Rings: Verkehrschaos ausgeblieben

(c) APA (Georg Hochmuth)
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Bis 4. Juli bleibt die Ringstraße wegen der Fußball-Europameisterschaft zwischen Babenberger Straße und Schottentor gesperrt.

Im Beisein zahlreicher Medienvertreter wurde am Montag um 00.45 Uhr die Teilsperre der Wiener Ringstraße aktiviert. Sie bleibt bis 4. Juli aufrecht und erstreckt sich über den Abschnitt zwischen Babenberger Straße und Schottentor. Grund dafür sind finale Aufbauarbeiten sowie der anschließende Betrieb der Euro-Fanzone. Der Verkehr wird für diesen Zeitraum großteils über die Zweierlinie umgeleitet.

"Heute ist es total entspannt und es herrscht unwahrscheinlich geringer Fahrzeugverkehr", sagte Michael Takacs von der Landesverkehrsabteilung Wien. "Es gab keinen Stillstand". Auf der Zweierlinie gab es zwar ein verstärktes Verkehrsaufkommen, Staus sind aber ausgeblieben. Die Autofahrer seien gut vorbereitet gewesen. "Die Informationen dürften durchgedrungen sein", so Oberst Josef Binder von der Landesverkehrsabteilung.

Verkehrschaos ausgeblieben


Auch die Autofahrerclubs zeigten sich zufrieden. "Die Markierungen wurden rechtzeitig angebracht, die Ampelphasen passen und die Autofahrer haben sich Alternativrouten überlegt", hieß es beim ÖAMTC. Ab 8.30 Uhr verzeichnete man beim ARBÖ zähen Verkehr im Bereich Landesgerichtsstraße-Alserstraße. Das befürchtete Verkehrschaos ist aber ausgeblieben.

Noch weisen hölzerne Sperrgitter die Verkehrsteilnehmer auf die Absperrung des Ringteilstücks hin. "Eine Sofortmaßnahme", so EM-Verkehrsexperte Schipany. In den nächsten Tagen würden zwecks besserer Sichtbarmachung sogenannte Betonleitwände aufgestellt, hieß es.

Ab Montag wird der motorisierte Verkehr über die Ausweichroute Babenberger Straße - Zweierlinie - Universitätsstraße umgeleitet. Der rechte Fahrstreifen bleibt allerdings bis zum eigentlichen Beginn der Fanzone (Heldenplatz) für Taxis, Busse oder Straßendienst- und Müllfahrzeuge einfahrbar. Die Babenberger Straße wird in der EM-Zeit ausnahmsweise als Einbahn (Richtung Mariahilfer Straße) geführt.

Auch die Öffis sind von den Maßnahmen betroffen: Die Straßenbahnlinien 1 und 2 verkehren - als eine Linie - nur zwischen den Stationen Schottentor und Karlsplatz. Die Linie J fährt nur zwischen Erdbrustgasse und der U6-Station Josefstädter Straße. Ab dann ist bis zum Volkstheater ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Linie D wird über den Franz-Josefs-Kai umgeleitet, die Buslinie 2A wird für den entsprechenden Zeitraum gänzlich eingestellt. Auch der Radweg rund um den Ring ist unterbrochen, einige Taxi- und Fiakerstandplätze wurden verlegt. (APA/Red.)

(APA)

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