ORF: 1,7 Millionen Österreicher sahen das EM-Finale

(c) AP (Matthias Schrader)
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Das Endspiel Italien gegen Spanien war die reichweitenstärkste Sendung im ORF seit dem WM-Finale vor zwei Jahren.

Die Fußball-Europameisterschaft hat den ORF-Quoten einen Höhenflug beschert. ORF eins und ORF 2 kamen im Juni auf allen Empfangsebenen auf 37,9 Prozent Marktanteil. Vor allem der EM-Sender ORF eins erreichte gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus von 5,5 Prozent, während ORF 2, wie fast alle übrigen Nicht-Fußball-Sender auch, Marktanteile verlor (minus 1,1 Prozent). Nur die heimischen Sender Servus TV und Puls 4 konnten geringe Zuwächse melden.

Der Marktanteil von Puls 4 verbesserte sich von 2,9 auf 3,0 Prozent und Servus TV kletterte von 0,8 auf 1,1 Prozent. Damit lagen die beiden aber freilich deutlich hinter den Marktführern ORF eins mit 17,4 Prozent und ORF 2 mit 20,5 Prozent. Der Marktanteil von ATV ging von 3,5 auf 3,2 Prozent zurück und Austria 9, das in diesem Monat als ProSiebenSat.1-Spartenkanal sixx neu on Air geht, kratzte mit 0,3 Prozent Marktanteil (0,4 im Vorjahr) an der Wahrnehmungsgrenze. Die deutschen öffentlich-rechtlichen Sender, auf denen die Spiele der EM ebenfalls zu sehen waren, hielten ihren Marktanteil mit 3,4 Prozent (ARD) und 4,5 Prozent (ZDF) auf Vorjahresniveau.

Fußball dominierte denn auch die Top-10 der meistgesehenen Sendungen im Juni. Highlight war das Scheitern der deutschen Nationalmannschaft im Halbfinale gegen Italien. Die Niederlage verfolgten in der zweiten Halbzeit 1,39 Millionen Österreicher. Auf Platz zwei der meistgesehenen Partien lag die zweite Halbzeit des Halbfinales Portugal gegen Spanien mit 1,30 Millionen Zuschauern, gefolgt von der Begegnung zwischen England und Italien, wo in der zweiten Halbzeit 1,3 Millionen Österreicher das Aus der Engländer verfolgten.

Die EM-Partie, bei der die meisten Österreicher mitfieberten, war freilich das Finale am 1. Juli. In der zweiten Halbzeit schalteten 1,71 Millionen Österreicher auf ORF eins - das entspricht einem Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der zwölf- bis 49-Jährigen von 65 Prozent. Damit war das EM-Finale laut ORF nicht nur das meistgesehene Spiel dieser Europameisterschaft, sondern auch die reichweitenstärkste ORF-Sendung seit dem WM-Finale im Juli 2010, das von 1,73 Millionen Zuschauern verfolgt wurde.

Insgesamt erreichte der ORF mit den Spielen der EURO einen weitesten Seherkreis von 5,7 Millionen Zuschauern, das entspricht knapp vier Fünftel der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. Eifrig dabei waren wieder einmal die Frauen: Der durchschnittliche Anteil weiblicher Seher lag pro Match bei 39 Prozent. Die begeistertsten EURO-Zuschauer im ORF waren die Burgenländer (45 Prozent Marktanteil) gefolgt von den Niederösterreichern und den Wienern ( je 41 Prozent).

(APA)

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