Chelsea blamiert sich gegen Crystal Palace

Diego Costa verzweifelt
Diego Costa verzweifeltAPA/AFP/IAN KINGTON
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Nach drei Siegen in Folge verlor der Tabellenführer zu Hause gegen den Abstiegskandidaten. Liverpool gewann das Derby gegen Everton.

Tabellenführer Chelsea hat im Titelrennen der englischen Premier League einen Dämpfer erlitten. Die "Blues" blamierten sich am Samstag gegen Crystal Palace, kassierten an der Stamford Bridge im Spiel der 30. Runde gegen den Liga-16. eine 1:2-Niederlage. Der Spitzenreiter war zuvor acht Partien unbesiegt gewesen und hatte drei Siege in Folge gefeiert.

Für Chelsea begann die Heimpartie nach Wunsch, nach Hazard-Vorarbeit sorgte Cesc Fabregas (5.) für einen Start nach Maß. Wilfried Zaha (9.) und Christian Benteke (11.), der das erste Tor zudem vorbereitete, sorgten aber mit einem Doppelschlag postwendend für die Wende. Palace wehrte sich in der Folge mit aller Kraft gegen den Ausgleich und wurde nach fast 101 Spielminuten mit dem im Abstiegskampf sehr wichtigen Sieg belohnt. Chelsea konnte aus der drückenden Überlegenheit - 73 Prozent Ballbesitz, 24:8-Torschüsse - kein Kapital schlagen.

Der Vorsprung auf Verfolger Tottenham schmolz dadurch auf sieben Punkte. Beide Topteams haben 29 Partien absolviert. Die "Spurs" setzten sich ohne Kevin Wimmer beim 15. Burnley dank Toren von Eric Dier (66.) und Son Heung-min (77.) 2:0 durch.

Liverpool gewinnt Derby gegen Everton

Im 228. Merseyside-Derby feierte Liverpool einen 3:1-Erfolg gegen Everton. Mané (8.), Coutinho (31.) und Origi (60.) schossen die Reds zum Sieg, Pennington hatte zwischenzeitlich für den Ausgleich gesorgt (28.). Everton muss damit weiter auf den ersten Sieg gegen den Stadtrivalen seit 1999 warten.

Arsenal trifft am Sonntag (17 Uhr, live dazn.com) im Schlagerspiel auf Manchester City. Vier der jüngsten fünf Ligapartien haben die Gunners verloren und sind dadurch auf den sechsten Tabellenrang abgerutscht. Trainer Arsene Wenger wies Spekulationen zurück, wonach der Negativlauf mit seiner Personalie zu tun habe. „Es gibt für die letzten Resultate keine Entschuldigung“, meinte der Franzose. Seit 1996 ist Wenger bei Arsenal, wie es nach der Saison weitergeht, ist aber offen, wie er im Vorfeld der Partie betonte: „Diese Sache ist noch nicht geklärt.“

Der Trainer ist bei Arsenal jedoch nicht die einzig heiß diskutierte Personalie. Denn die Gespräche über Vertragsverlängerungen mit Mesut Özil und Alexis Sanchez sind ins Stocken geraten. Die Verträge beider Spieler laufen 2018 aus, und englischen Medienberichten zufolge pochen sie im Gegenzug für ihre Unterschriften auf deutliche Gehaltserhöhungen. „Ich möchte in der Stadt bleiben, aber ich will in einer Mannschaft spielen, die eine Siegermentalität hat und gewinnt“, sagte Toptorjäger Sanchez und heizte damit Gerüchte über einen Wechsel zu Chelsea an.

Mourinho entschuldigt sich bei Schweinsteiger

Wenige Tage nach Bastian Schweinsteigers Wechsel von Manchester United in die USA hat sich José Mourinho überraschend bei seinem Ex-Spieler entschuldigt. „Bastian ist ein Spieler, bei dem es mir leidtut, wie ich ihn behandelt habe“, sagte der Portugiese. Schweinsteiger war 2015 zu United gewechselt, kam jedoch kaum zum Einsatz und unterschrieb bei Chicago Fire. „Ich werde ihn vermissen, einen guten Typen und guten Profi“, gestand Mourinho. All das habe er auch Schweinsteiger persönlich mitgeteilt. „Ich wünsche ihm und seiner Frau ein sehr glückliches Leben in Chicago.“

(APA/red)

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