Favre übernimmt bei Borussia Dortmund

APA/AFP/NICOLAS TUCAT
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Borussia Dortmund hat Lucien Favre als Nachfolger von Peter Stöger verpflichtet. Das berichtet der "Kicker".

Der deutsche Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat sich einem Medienbericht zufolge mit dem als neuem Trainer gehandelten Lucien Favre auf einen Vertrag bis 2020 geeinigt.

Die offizielle Bestätigung der Personalie solle erst erfolgen, wenn in Frankreich die Saison zu Ende ist, schreibt der "Kicker". Favre coacht zurzeit noch den französischen Erstligisten OGC Nizza, am Samstag steht das letzte Saisonspiel bei Olympique Lyon an. Der 60-Jährige wird beim BVB seit Wochen als Nachfolger des scheidenden Peter Stöger gehandelt. Nach "Kicker"-Angaben zahlt Dortmund eine Ablöse in Höhe von drei Millionen Euro an Nizza, um Favre aus dem noch bis 2019 laufenden Vertrag herauszukaufen.

Favre selbst hatte sich zuletzt zurückhaltend zu seinem angeblich bevorstehenden Engagement in Dortmund geäußert. "Das sind nur Gerüchte und Spekulationen. Ich kümmere mich nur um mein Team hier", sagte er der "Sport Bild" mit Blick auf seine Aufgabe in Nizza. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte am Mittwoch bei Sport1 gesagt: "Wir wissen, wen wir wollen und wissen auch, wen wir bekommen. Und das nicht erst seit gestern."

"Die Freude am Job"

Die Mannschaft habe zu sehr allein auf fußballerisches Vermögen gesetzt, bilanzierte Watzke in der "Rheinischen Post" die zurückliegende Spielzeit.

Der neue Trainer müsse das Team stabilisieren und ihr "die Freude am Job zurückgeben". Der BVB hatte die Saison auf dem vierten Tabellenplatz beendet und es damit gerade noch in die Champions League geschafft. Peter Stöger, der die Mannschaft erst im Dezember übernommen hatte, verkündete anschließend sein Aus als Trainer der Dortmunder.

"Wir hatten ein Führungsvakuum", sagte Watzke der Zeitung. "Uns fehlte ein Stück weit die Griffigkeit, es fehlten Typen wie Vidal und Alonso, auf die du als Gegner zuläufst und schon Angst hast." Zum neuen Trainer sagte der Geschäftsführer, dessen Name werde bekannt gegeben, "wenn der richtige Zeitpunkt gekommen" sei.

(dpa)

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