RB Salzburg: Überzeugend und doch selbstkritisch

SOCCER - UEFA EL, RBS vs Rosenborg
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Nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen Rosenborg Trondheim führt Salzburg die Gruppe B mit dem Punktemaximum an, Trainer Marco Rose war dennoch nicht wirklich zufrieden.

"In letzter Zeit ist viel gelobt worden, und das auch zurecht. Aber man muss auch Dinge ansprechen, wenn sie nicht so gut sind", erklärte Rose am Donnerstagabend. Dabei hatte seine Mannschaft dank Treffern von Munas Dabbur (34., 59./Elfmeter) und Hannes Wolf (53.) den norwegischen Serienmeister gerade problemlos bezwungen und damit den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel gefeiert.

Doch bei all den Erfolgen (ungeschlagener Tabellenführer in Europa League und Bundesliga) und Rekorden (51 Pflichtspiele zu Hause ungeschlagen) will der deutsche Coach offenbar vermeiden, dass die Konzentration nachlässt und der Schlendrian einreißt. "Es ist kein Jammern, ich will nur nicht, dass die Mechanismen einsetzen, die wir nicht wollen", betonte Rose.

In der Pause hat er das seinem Team auch mitgeteilt, mit der zweiten Halbzeit war er dann auch zufriedener. Und letztlich weiß auch Rose: "Es sind einfach alle in guter Form." Deshalb kann ihn auch ein Blick auf die Europa-League-Tabelle erfreuen. "Es ist Halbzeit, eine Top-Ausgangsposition, die wir in den nächsten drei Spielen vergolden wollen, um unser Ziel zu erreichen, im Frühjahr international dabei zu sein. Aber wir müssen diesen finalen Schritt noch gehen. Denn es warten zwei schwere Auswärtsspiele und dieses spezielle Heimspiel (gegen Leipzig)." Bereits im nächsten Spiel am 8. November in Trondheim könnte Salzburg aber den Aufstieg fixieren - wenn Leipzig gleichzeitig bei Celtic Glasgow punktet.

"Wir wollen immer, immer weiter machen"

Zunächst wartet auf Salzburg aber am Sonntag der heimische Schlager beim Tabellendritten LASK. "Wir wollen immer, immer weiter machen. Und drei Punkte", sagte Stürmer Fredrik Gulbrandsen. Die Umstellung von der internationalen Bühne auf die nationale sei jedenfalls kein Problem. "Wir brauchen den Schalter nicht umlegen, es ist für uns das gleiche", meinte der am Donnerstag im Abschluss glücklose Norweger.

Besser machte es einmal mehr Dabbur. Der Israeli führt mit sieben Treffern die Torschützenliste der Bundesliga an und liegt mit fünf Treffern auch in der Europa League ganz an der Spitze. "Die fünf Tore machen mich sehr glücklich, weil ich damit der Mannschaft helfen kann", gab sich Dabbur bescheiden.

Das 2:0 hatte Hannes Wolf mit seinem ersten Europa-League-Treffer beigesteuert. "Über mein erstes Europa-League-Tor habe ich mich gefreut und hoffe, dass weitere dazukommen", sagte der 19-Jährige, der die Leistung ebenfalls differenziert sah. "Wir haben im Moment einen Lauf, es war aber ein hartes Stück Arbeit. Am Platz hat es sich nicht so selbstverständlich angefühlt, dass wir überlegen sind. In der Halbzeitpause haben wir besprochen, gegen den Ball konsequenter zu arbeiten. Es war auch nicht unser bestes Spiel, wir können das besser", meinte Wolf.

(APA)

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