Fußball: Mehr Vereine, mehr Spiele – mehr Geld für die Uefa

„Mehr Spiele, mehr Geld“ lautet die einfache Rechnung des europäischen Fußballverbandes.
„Mehr Spiele, mehr Geld“ lautet die einfache Rechnung des europäischen Fußballverbandes.(c) Reuters
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Ein neuer Europacupbewerb soll kleinere Verbände unterstützen, allen voran aber den Gewinn erhöhen. Die Spiele sind für Donnerstag und eine Finalwoche geplant. Österreich bringt die Reform keinen zusätzlichen Startplatz.

Dublin. „Mehr Spiele, mehr Geld“ lautet die einfache Rechnung des europäischen Fußballverbandes. Offiziell soll die Einführung des dritten Europacupbewerbs neben Champions bzw. Europa League ab 2021/22 freilich Solidarität mit kleineren Verbänden demonstrieren. „Es wird mehr Spiele für mehr Vereine geben, wobei in den Gruppenphasen mehr Verbände vertreten sind“, betonte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin.

Die drei Bewerbe mit Gruppenphasen zu je 32 Mannschaften umfassen insgesamt 96 statt bisher 80 Teilnehmer und mindestens 34 statt 26 Verbände. Nach der Gruppenphase spielen die CL-Dritten K.-o.-Duelle mit den EL-Zweiten, die Dritten der verkleinerten Europa League (32 statt 48 Teams) gegen die Zweiten der neuen Europa League 2, so der vorläufige Arbeitstitel. Die Dotation der beiden EL-Bewerbe erhöht sich auf 700 Millionen Euro (bisher 500 Mio. Euro), die Aufteilung ist offen geblieben.

Der neue Bewerb wird am Donnerstag ausgetragen, Anstoßzeiten ab 16.30 Uhr sind möglich. Das Endspiel soll in einer neuen Uefa-Finalwoche am Mittwoch vor jenem der Europa League (Donnerstag) und Champions League (Samstag) stattfinden – die beiden EL-Sieger qualifizieren sich für den nächsthöheren Bewerb.

ÖFB-Cupsieger abgewertet

Für Österreichs Klubs bedeutet das keinen zusätzlichen Europacupplatz, aber den Verlust der EL-Fixteilnahme des Cupsiegers. Dieser müsste ab 2021 in der EL-Qualifikation antreten, selbst wenn in der Fünfjahreswertung wieder Platz elf (aktuell zwölf) erreicht würde. Der Meister würde in diesem Fall aber den CL-Fixplatz behalten, sofern sich der CL-Sieger über die Liga qualifiziert. Der Vizemeister würde in der CL-Qualifikation antreten. Die beiden übrigen Europacupstarter müssten sich in der EL2-Qualifikation versuchen. (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.12.2018)

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