"Woche der Wahrheit": Austria kämpft um Europacup

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA: FC ADMIRA WACKER MOeDLING UND FK AUSTRIA WIEN
FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA: FC ADMIRA WACKER MOeDLING UND FK AUSTRIA WIENAPA/HERBERT PFARRHOFER
  • Drucken

Beginnend mit dem Heimspiel gegen die Admira (Samstag, 16.00 Uhr) geht die Wiener Austria in die "Woche der Wahrheit".

Saisonziel Platz drei ist in Reichweite, könnte mit einem Ausrutscher gegen den Cupfinalisten aber noch in Gefahr geraten. "Das Team weiß, um was es geht", betonte Trainer Thorsten Fink, der erstmals nach drei Partien in einem Heimspiel wieder voll anschreiben will.

Die Favoritner holten in den jüngsten drei Partien vor eigenem Publikum nur einen Zähler und gaben auch gegen die Admira just zuhause Punkte ab. Während Raphael Holzhauser und Co. in der Südstadt 1:0 bzw. 3:0 gewannen, kam man im November nach dem späten Ausgleich durch Srdjan Spiridonovic in der Generali-Arena über einen Zähler nicht hinaus. "Wir wissen, dass das ein extrem wichtiges Spiel ist", betonte Mittelfeldmann Holzhauser.

Können die Südstädter erstmals seit 20. Mai des Vorjahres bei der Austria einen "Dreier" landen, würden sie punktemäßig mit der Austria gleichziehen. Noch spricht das Torverhältnis mit +10 freilich für "Violett". Darauf will sich bei der Austria freilich wohl keiner verlassen. Das Restprogramm ist kein leichtes. Die Austria trifft noch auswärts auf Ried und empfängt schließlich Sturm Graz, das mit aktuell vier Punkten Rückstand auf die Austria selbst noch eine Minichance auf Platz drei hat. Die Admira wiederum gastiert beim WAC und hat zum Finale Rapid zu Gast.

Nach dem Taktik-Ausflug in die Mittelfeldraute beim 0:2 gegen Salzburg will Fink am Samstag wieder zum gewohnten 4-2-3-1-System zurückkehren. Fink kann dabei auf den gesamten Kader zurückgreifen, lediglich Jens Stryger Larsen wird von einem Weisheitszahn geplagt, für ihn steht Fabian Koch bereit. "Die Admira hat viel Euphorie und nichts zu verlieren", warnte Fink, tat aber zugleich eine Kampfansage. "Irgendwann müssen sie an ihre Grenzen stoßen, und die wollen wir ihnen am Samstag aufzeigen."

Da hat freilich Admira-Coach Oliver Lederer etwas dagegen. "Wir sind auswärts nicht so schlecht unterwegs und machen uns berechtigte Hoffnungen, etwas mitzunehmen", erklärte der künftige Chef der Südstädter. Er war sich sicher: "Wir haben keinen Druck, höchstens positiven." Ähnlich optimistisch zeigte sich Offensivmann Lukas Grozurek: "Wir wissen, dass wir nach einer hervorragenden Trainingswoche auch bei der Austria unser Spiel durchziehen können. Wir werden alles daran setzen, um unserem Ziel, nächstes Jahr international dabei zu sein, einen Schritt näher zu kommen."

Die Niederösterreicher, vor Saisonbeginn auch als Abstiegskandidat gehandelt, steuern auf ein höchst erfreuliches Saisonfinale zu, dennoch warnte Lederer. "Ich möchte nicht pingelig klingen, aber im Augenblick haben wir noch nichts erreicht", sagte der 38-Jährige. "Darum müssen wir jetzt noch alles rausklopfen, was wir haben." Denn der Gegner sei besser als sein Ruf: "Die Austria wird von allen Seiten schlechtgeredet."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.