Einblicke in die neue violette Welt

APA/HANS PUNZ
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Neue Heimstätte, neuer Sportdirektor, viele neue Spieler: Austria will nach einer enttäuschenden Saison zum Höhenflug ansetzen. Wohlfahrt-Nachfolger Ralf Muhr über Transfers, Träume und den Faktor Fans.

Wien. Freitagabend, nach zwei Jahren im Ausweichquartier Happel-Stadion, hatte das violette Warten ein Ende. Mit dem Anpfiff der neuen Bundesligasaison und dem Spiel gegen Aufsteiger Wacker Innsbruck ist die Wiener Austria „Endlich z'Haus“, wie sie selbst wirbt, also zurück in der rundum erneuerten Generali-Arena. In Favoriten ist ziemlich viel ziemlich neu. Sportdirektor Franz Wohlfahrt wurde im Juni beurlaubt, seine Agenden hat Ralf Muhr übernommen, er ist zugleich Technischer Direktor.

Am Spielersektor wurde kräftig umgerührt, ein Unglück ist, dass etliche Akteure zunächst verletzt fehlen. Mit James Jeggo (Riss des Syndesmosebandes), Maximilian Sax (Knochenmarksödem), Petar Gluhakovic und Christoph Martschinko (jeweils Kreuzbandriss) beklagt der Klub gleich vier Langzeitverletzte, dringenden Handlungsbedarf gibt es aber dennoch keinen. „Ich bin absolut überzeugt von der Qualität und den Typen des Kaders“, versichert Muhr, der bei den Spielern „Aufbruchsstimmung und Tatendrang“ verspürt.

Das Gesamtpaket Austria Wien

Dass mit Jeggo, Christian Schoissengeyr, Uros Matic und Bright Edomwonyi gleich vier Sturm-Spieler der Vorsaison beziehungsweise solche mit Sturm-Vergangenheit bei den Violetten gelandet sind, wurde seitens der Grazer kritisch beäugt und öffentlich kritisiert. „Mir persönlich wurde kein Unmut entgegengebracht, aber manche Kommentare habe ich schon mit Verwunderung gelesen“, meint Muhr und führt erklärend aus: „Wenn sich ein Spieler für einen Verein entscheidet, dann hat das Gründe. Ein paar Tausend Euro mehr Gehalt wären ein zu einfaches Argument. Man muss es als Konkurrent akzeptieren, dass auch andere Vereine Ziele, Philosophien und Vorstellungen haben. Das Gesamtpaket ist entscheidend.“

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