Rapid gegen Villarreal: Das Europacup-Gesicht wahren

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer fordert einen mutigen Auftritt seiner Spieler.
Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer fordert einen mutigen Auftritt seiner Spieler.APA/HELMUT FOHRINGER
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Rapid möchte in Villarreal Wiedergutmachung für den Liga-Frust leisten, die Außenseiterrolle und eine Systemumstellung sollen zum Erfolg führen. Salzburg spielt zu Hause gegen Rosenborg Trondheim.

Villarreal/Salzburg. Der Europacup ist für Rapid bislang der Rettungsanker einer verkorksten Saison, auf internationaler Bühne präsentierten sich die Hütteldorfer deutlich besser und konstanter als in der heimischen Liga. Das Gastspiel in der Europa League heute (21 Uhr, live Puls4, DAZN) bei Villarreal ist deshalb trotz klarer Außenseiterrolle die Chance auf Rehabilitation für die 0:3-Blamage in Hartberg. „Wir haben einen Gegner, der fußballerisch etwas besser ist als wir. Trotzdem sehe ich eine große Chance, dass wir etwas mitnehmen können, wenn wir mutig auftreten“, analysierte Trainer Dietmar Kühbauer das Duell mit dem spanischen Tabellen-16.

Den schwachen Ligaauftritt hat Kühbauer abgehakt und hofft, dass seine Mannschaft die Lehren mitgenommen hat: Wie Hartberg am Samstag möchte nun Rapid den erklärten Favoriten Villarreal ärgern. „Wir haben eine gute Aufgabe vor uns, wir spielen gegen eine Mannschaft, die über uns steht. Da können wir uns beweisen und an Selbstvertrauen gewinnen. Ein Erfolgserlebnis kann vieles lösen“, meinte der Exprofi, der von 1997 bis 2000 für Real Sociedad in der spanischen Liga aktiv war. Gegen das „gelbe U-Boot“ sei ein kompaktes Mannschaftsgefüge gefragt, für neue Stabilität in der Defensive könnte eine Systemumstellung sorgen – Kühbauer deutete an, erstmals auf drei Innenverteidiger zu setzen. „Wir werden wahrscheinlich etwas anderes machen. Wir haben etwas trainiert, von dem ich sage, das könnte uns guttun, wir würden uns damit leichter tun“, erklärte der 47-Jährige.

Ein Punktgewinn wäre im Aufstiegsrennen wichtig, wenngleich Sportdirektor Fredy Bickel klarstellte, dass die Konzentration in den kommenden Wochen vorrangig der Meisterschaft gilt. „Wenn sich die Chance bietet, wollen wir uns auch im Frühjahr auf der Europa-League-Bühne zeigen. Doch in der Liga haben wir einiges gutzumachen“, so der Schweizer.

Salzburg gegen Rosenborg 

Salzburg hat in der Liga gegen Innsbruck erstmals Punkte liegen gelassen, geht aber zuversichtlich in das heutige Heimspiel (18.55 Uhr, live DAZN) gegen Rosenborg Trondheim. „Eine Mannschaft mit Qualität, die im Moment vielleicht ein bisschen Probleme hat, aber genau das kann sie gefährlich machen“, warnte Trainer Marco Rose vor dem norwegischen Tabellenführer, der in der Europa League noch auf den ersten Zähler wartet. „Aufmerksamkeit und Wachsamkeit“ forderte der Deutsche von seiner Mannschaft, die die seit 50 Pflichtspielen bzw. 3. Dezember 2016 währende Serie ohne Heimniederlage weiter ausbauen möchte. (red.)

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