Handball: Historischer Wurf

HC Hard greift nach den Europacup-Sternen.

Frauenfeld(red.). „Finale, Finale – Europacupfinale!“ Aus der Kabine der Harder Handballer in der Frauenfelder Halle dröhnten Jubelchöre, die Vorarlberger hatten auch allen Grund zu Freude. Obwohl sie das Rückspiel gegen Pfadi Winterthur mit 31:39 verloren hatten, steht der Klub erstmals im Finale des Challenge Cups. Dafür genügte der elf Tore Vorsprung aus dem Heimspiel. Hard ist nach Linz (1994) die erst zweite österreichische Herren-Mannschaft in einem internationalen Endspiel. Der Gegner: Resita (Rum), die Finalspiele werden am 3./4. Mai und 10./11. Mai ausgetragen.

Für Trainer Gerald Gabl ist es mehr als nur ein Déjà-Vu. Er spielte 1994 für Linz und verlor das Endspiel, nun erreichte er den Höhepunkt seiner Trainerlaufbahn und wird alles daran setzen, diesmal zu gewinnen. Der Challenge-Cup ist zwar nach Champions League, Cup-Bewerb und EHF-Cup der vierte Klub-Bewerb, ein Sieg wäre „jedoch von unglaublicher Bedeutung für uns“, sagt auch Torhüter Thomas Huemer. Bislang hatten international acht Mal die Damen von Hypo Niederösterreich triumphiert.

Auch Szlezak in einem Endspiel

Nicht nur die Harder feierten, auch David Szlezak durfte einen Erfolg miterleben. Sein Arbeitgeber, es sind die Rhein-Neckar Löwen, zogen in das Finale des Europacups der Cupsieger ein. Der deutsche Bundesligist setzte sich auswärts gegen Valladolid mit 34:31 (15:15) durch. Im Hinspiel in Eppelheim hatte es ein 27:27-Remis gegeben. Szlezak blieb allerdings vor 3300 Zuschauern ohne Torerfolg. Die Partie wurde übrigens von Österreichs Parade-Schiedsrichtern Gerhard Reisinger und Christian Kaschütz geleitet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.04.2008)

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