Pferdesport: Österreich hofft auf den großen Sprung in Barcelona

Max Kühner.
Max Kühner.(c) GEPA pictures
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Das österreichische Springreiter-Team um Max Kühner reitet beim Nationenpreisfinale mit.

Barcelona/Wien. Nach drei Jahren Pause sind Österreichs Springreiter wieder beim Finale des Nationenpreises vertreten. Durch den Rückzug der Ukraine stieg das OEPS-Team in die Top 18 der Welt auf, damit dürfen sich Max Kühner (Cielito Lindo), Julia Kayser (Sterrehof's Ushi oder Cayetano Z), Christian Rhomberg (Saphyr de Lacs), Gerfried Puck (Bionda) und Ersatzreiter Roland Englbrecht (Chambery) von Donnerstag bis Sonntag in Barcelona mit den Weltbesten messen. „Das Finale war unser erklärtes Saisonziel, dass wir es geschafft haben, ist eine schöne Belohnung“, erklärte Kühner, als 56. der Weltrangliste derzeit Österreichs Nummer eins. Mit diesem Top-60-Ranking sicherte der gebürtige Bayer Österreich auch einen Fixplatz im Weltcup.

Das Finale besteht aus drei Prüfungen, jedes Team nimmt an zwei davon teil. Im Auftaktbewerb gehen alle Mannschaften an den Start, geritten wird ein Umlauf ohne anschließendes Stechen. Bei Strafpunktegleichheit geben die Zeiten der drei besten Reiter der Teams den Ausschlag für die Endplatzierung. Die besten acht steigen (ohne Strafpunkte) in das mit 1,5 Millionen dotierte Finale am Samstag auf, die restlichen zehn Mannschaften bestreiten den Challenge Cup. Beide Springen werden mit einem Umlauf und möglichem Stechen ausgetragen, die drei besten Resultate eines Teams gehen jeweils in die Wertung ein.

Beim letzten Auftritt 2013 belegte Österreich den zwölften Platz, eine solche Platzierung scheint auch heuer realistisch. „Unsere Zielsetzung ist natürlich das Erreichen der Top acht. Aber da würde für uns Weihnachten und Neujahr zusammenfallen“, meinte Equipechef Marcus Wallishauser. „Wir wollen uns mit Anstand präsentieren und in Runde eins so weit vorn wie möglich landen. Wichtig sind in der ersten Runde viele Nuller, dazu gehört aber nicht nur Vermögen und Können, sondern auch Glück.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.09.2016)

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