Basketball: Kapfenberg ging in ABL-Finalserie 3:1 in Führung

BASKETBALL - ABL, Kapfenberg vs Oberwart
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Spiel gewonnen, Titelchance sehr groß, doch Kapfenberg-Coach Schrittwieser ist sauer. "Eigentlich ist es ungerecht, wenn man so einen Scheiß spielt und ein Finalspiel gewinnt."

Die Kapfenberg Bulls sind am Montag dem Gewinn des Basketball-Meistertitels einen Schritt näher gekommen. Die Steirer setzten sich vor eigenem Publikum gegen die Oberwart Gunners mit 73:72 (40:31) durch und stellten damit in der "best of seven"-Serie auf 3:1. Mit einem Sieg am Donnerstag im Burgenland würden die Bullen den fünften Meistertitel und das erste Double der Clubgeschichte perfektmachen.

Die Partie hatte ähnlich wie die ersten beiden Duelle begonnen - Kapfenberg erwischte einen starken Auftakt und führte nach dem ersten Viertel mit 21:11. Danach kämpften sich die Gäste zwar noch heran, am Ende jedoch hatten die Gastgeber den längeren Atem, auch weil Oberwarts Andell Cumberbatch in der Schlusssekunde mit einem Drei-Punkte-Wurf knapp scheiterte.

Die Kapfenberger gewannen damit die zweite Partie in Folge mit einem Punkt Unterschied und haben im Falle einer Niederlage am Donnerstag im Burgenland noch immer die Chance, den Titel drei Tage später in der eigenen Halle zu fixieren.

Kapfenberg-Betreuer Michael Schrittwieser konnte sich über den Erfolg nicht wirklich freuen. "Eigentlich ist es ungerecht, wenn man so einen Scheiß spielt und ein Finalspiel gewinnt. Das ist inakzeptabel", tobte der seit Pfingstsonntag 50-Jährige im Sky-Interview.

Wenig später hatte sich Schrittwieser einigermaßen beruhigt. "Natürlich ist das Resultat wichtig. Wir nehmen lieber einen grauslichen Sieg als eine schöne Niederlage, aber trotzdem war das fahrlässig." Die Meisterkrönung der Kapfenberger könnte am Donnerstag im Burgenland erfolgen. "Der Druck ist jetzt nicht bei uns", sagte Schrittwieser.

Oberwart-Trainer Chris Chougaz gab an, stolz auf seine Mannschaft zu sein. "Wir haben hier zweimal nur mit einem Punkt verloren. Wir haben nicht gut begonnen, waren dann aber 30 Minuten besser." Der Coach ärgerte sich über die Referee-Leistung. "Die Kapfenberger haben den besseren Kader und das dreifache Budget. Ich glaube nicht, dass sie Schiedsrichter-Hilfe brauchen."

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