Der Tiroler Stefan Denifl kam als Zweiter hinter dem Kolumbianer Miguel Angel Lopez ins Ziel und übernahm die Gesamtführung.
16 Sekunden fehlten bei der 69. Österreich-Rundfahrt auf den rot-weiß-roten Triumph auf dem Kitzbüheler Horn seit 2007, der Jubel war dennoch groß: Lokalmatador Stefan Denifl erreichte nur knapp hinter dem Kolumbianer Miguel Angel Lopez die Ziellinie beim Alpenhaus in 1670 Meter Höhe und übernahm damit auch die Gesamtführung. „Ohne mein Team wäre das nicht möglich gewesen. Es ist geil, im Gelben Trikot in meiner Heimat Tirol zu sein“, sagte der 29-Jährige.
Denifl, für den bislang Platz sieben das beste Resultat war, hat nun 41 Sekunden Vorsprung auf den Spanier Delio Fernandez und fährt um den Gesamtsieg mit. „Das war eine super Leistung, auf die man aufbauen kann. Ich habe nach meiner Knieverletzung nie aufgegeben. Wieder auf diesem Niveau zu fahren, das war mein Ziel“, so der Aqua-Profi.
Das Feld fiel bereits nach wenigen Kilometern völlig auseinander, López fuhr zunächst noch mit einem Helfer und später allein an der Spitze. Denifl machte im Verlauf Meter um Meter gut, doch der Kolumbianer brachte den Vorsprung ins Ziel. Die Bestmarke von Víctor de la Parte von 28:20 Minuten aus dem Jahr 2015 blieb dabei ebenso unerreicht wie dessen Rekordvorsprung (1:21 Minuten).
Im Fernsehen waren von Denifls Husarenritt keine Live-Bilder zu sehen, der angebotene Livestream hatte mit technischen Problemen zu kämpfen, riss immer wieder ab. Bei der Glockneretappe von Kitzbühel nach St. Johann/Altendorf am Freitag (ab 14 Uhr, live www.oesterreich-rundfahrt.at) soll eine bessere Leitung Abhilfe schaffen.
(red)