Österreich-Rundfahrt: Ein altbekanntes Siegergesicht

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Am Mittwoch wird der Glocknerkönig ausgefahren.

Prägraten/Wien. Das Bahrain-Merida-Team von Hermann Pernsteiner dominiert weiterhin die Österreich-Radrundfahrt. Die vierte Etappe von Kitzbühel nach Prägraten in Osttirol wurde im Bergaufsprint neuerlich zur Beute des Italieners Giovanni Visconti, der auch schon das zweite Teilstück gewonnen hatte.

Im Gesamtklassement gab es vor dem Großglockner-Abschnitt keine Veränderungen. Spitzenreiter Ben Hermans (BEL/Israel Cycling) und seine Verfolger um den zweitplatzierten Pernsteiner (+ 18 Sek.) kamen zeitgleich mit Visconti im rund 40-köpfigen Hauptfeld ins Ziel. Der 35-jährige setzte sich vor Wout van Aert (BEL) und Landsmann Michael Bresciani durch. Bester Österreicher war Daniel Geismayr (Team Vorarlberg) als Zehnter.

Visconti war wie schon am Sonntag in Fulpmes nicht zu schlagen. „Ich bin in einer starken Verfassung, aber auch unser Team macht hier fantastische Arbeit. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“, sagte der mehrfachen italienische Meister nach dem dritten Erfolg für seine Mannschaft.

Vorrangig sei aber weiterhin, Pernsteiner zum Gesamtsieg zu verhelfen. „Er kann sich am Großglockner sicher gut schlagen. Wir werden natürlich wieder für ihn arbeiten“, meinte Visconti. Der von einigen als grenzwertig angesehene Sprint sei von ihm fair geführt worden, betonte der Italiener. „Die besseren Beine haben entschieden.“

Pernsteiner freute sich mit seinem Teamkollegen und ist schon gespannt auf die Großglockner-Etappe am Mittwoch. Auf 92,9 Kilometer von Matrei in Osttirol hinauf zum Fuscher Törl (2428 m) wird der Glocknerkönig ausgefahren. Der Niederösterreicher, 27, erwartet ein hartes Ausscheidungsrennen. „Es wird richtig schwierig werden, es heißt alles geben und auf einen guten Tag hoffen.“ (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.07.2018)

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