NHL: Steirische Routine und Villacher Speed

Thomas Vanek jagt jetzt für die Detroit Red Wings den Puck.
Thomas Vanek jagt jetzt für die Detroit Red Wings den Puck.(c) Reuters
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Thomas Vanek, Michael Grabner, Michael Raffl: Wenn am Mittwoch in den USA die Saison der stärksten Eishockeyliga der Welt anhebt, will auch das rot-weiß-rote Stürmertrio ein Wort um die heiß begehrten Play-off-Plätze mitreden.

Wien. Drei österreichische Stürmer starten in der am Mittwoch beginnenden National Hockey League (NHL) das Rennen um den Play-off-Einzug. Thomas Vanek, 34, ist zu den Detroit Red Wings zurückgekehrt, Michael Grabner, 30, wechselte zu den Arizona Coyotes, Michael Raffl, 29, stürmt unverändert für die Philadelphia Flyers.

Der Steirer Vanek geht in seine 14. NHL-Saison und ist dafür an einen Platz zurückgekehrt, wo er schon einmal erfolgreich aufgespielt hat. 2016/17 waren ihm in 48 Spielen für die Red Wings 15 Tore und 23 Assists gelungen, ehe er abgegeben wurde. „Ich habe es hier geliebt, es hat gut gepasst“, betonte Vanek bei seiner Präsentation. In der Vorbereitung hat der Routinier (über 1000 NHL-Spiele, inklusive Play-off) daran anknüpfen können und in drei Spielen drei Tore und einen Assist geliefert.

Detroit hat zuletzt zweimal den Aufstieg verpasst und ist auch dieses Mal Außenseiter im Kampf ums Play-off. Noch dazu, weil Starstürmer Henrik Zetterberg wegen Rückenproblemen seine Karriere beenden musste. In der Vorbereitung wiesen die Red Wings allerdings eine Bilanz von sechs Siegen in sieben Spielen auf.

Auch die Arizona Coyotes waren im Frühjahr nur Zuschauer. Das Team aus Glendale war das schlechteste der Western Conference mit den zweitwenigsten Toren der Liga. Doch die Hoffnungen sind groß, erstmals seit 2012 wieder das Play-off zu erreichen. Viel wird von Goalie Antti Raanta abhängen, der im Vorjahr mit Verletzungen kämpfte. Verstärkung gibt es durch die Stürmer Alex Galtschenjuk, Vinnie Hinostroza und den schnellen Michael Grabner, der in den jüngsten zwei Saisonen 54 Tore erzielte. „In den vergangenen Jahren war er Top-10 bei den Toren im 5-gegen-5“, lobte General Manager John Chayka seinen Flügel. „Sie haben gute Spielmacher und ich werde versuchen, mit meinem Speed Räume für sie zu öffnen“, meinte der Villacher, der einen Dreijahresvertrag erhielt.

Eine vertraute Umgebung gibt es für Michael Raffl in Philadelphia. Der Kärntner, dessen Vertrag nach dieser Saison ausläuft, hat bei den Flyers mit seiner Vielseitigkeit überzeugt. „Sie sind froh, dass sie einen Spieler haben, den sie überall einsetzen können“, erklärte Raffl. Die Flyers gelten als Play-off-Team mit einer guten Mischung aus Routiniers und hochtalentierten Youngstern wie Nolan Patrick.

Österreichs Stürmertrio startet am Donnerstag in die Saison. Detroit hat Columbus zu Gast, Arizona gastiert bei Dallas, Philadelphia in La Vegas. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.10.2018)

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