Leichtathletik: Dadic kämpft um die Medaillenserie

Die Latte liegt bei Mitfavoritin Ivona Dadic hoch.
Die Latte liegt bei Mitfavoritin Ivona Dadic hoch.(c) REUTERS (Hannah Mckay)
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Mehrkämpferin Ivona Dadic führt Österreichs Aufgebot bei der Hallen-Europameisterschaft in Glasgow an. Die 25-Jährige hat es auf Edelmetall abgesehen.

Glasgow. Kein Jahr vergeht, in dem Ivona Dadic nicht eine Medaille von Titelkämpfen mit nach Hause bringt. Diese Serie will die Mehrkämpferin auch heute bei der Hallen-EM in Glasgow fortsetzen (ab 11.05 Uhr, live, ORF Sport plus, Eurosport). Im Fünfkampf gewann die Oberösterreicherin EM-Silber 2017 und WM-Silber 2018, im Siebenkampf war sie 2016 Dritte, im Sommer des Vorjahres schrammte sie in Berlin als Vierte nur knapp am Podest vorbei.

Die Glasgow-Qualifikation war ihr allerdings sicher. In der Meldeliste der zwölf zugelassenen Athletinnen ist Dadic hinter der 26-jährigen Britin Katarina Johnson-Thompson mit 4767 Punkten an zweiter Stelle. „Was auf dem Papier steht, zählt vor Ort sehr wenig“, sagt die 25-Jährige. Aber: „Wenn ich in den Bereich meiner Bestleistung komme, kann ich sehr wahrscheinlich eine Medaille machen, das ist auch das Ziel.“

Im Jänner verlor Dadic wegen einer Erkrankung mit hohem Fieber Vorbereitungszeit und auch Gewicht, es dauerte drei Wochen, bis ihre Trainingswerte wieder passten. „Ich bin jetzt in sehr guter Form, die letzten Trainings waren sehr gut.“ Davor hatte sie noch viel Aufholbedarf gesehen. „Der Hochsprung war sehr gut, der Weitsprung war okay, Kugel und Hürden waren nicht das, was ich kann, aber das hat sich in den letzten zwei Wochen alles im Training drastisch verändert, jetzt läuft es wieder“, erzählt Dadic. Dennoch: Die Disziplinen, die in der Halle gegenüber dem Siebenkampf wegfallen, gehören zu ihren stärksten, etwa der Speerwurf.

Die große Stärke: Tag X

Das Wissen, bei Großereignissen abliefern zu können, hilft Österreichs Leichtathletikaushängeschild im Vorfeld. „Am Tag X muss alles passen. Ich kann mich darauf schon ein bisschen verlassen, dass ich funktioniere, wenn es darauf ankommt. Das ist eine meiner großen Stärken“, erklärt Dadic. „Aber natürlich, wenn etwas im Vorfeld überhaupt nicht funktioniert, kann ich auch nicht locker bleiben.“

Ebenfalls im Fünfkampf tritt Verena Preiner an. Die Oberösterreicherin, 24, startet mit dem Handicap eines gerissenen Außenbandes im Sprunggelenk, ohne Verletzung hätte auch sie zum erweiterten Medaillenkreis gezählt. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2019)

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