Beachvolleyball: Der Sandspur bis nach Tokio folgen

Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig (Archivbild Juli 2019).
Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig (Archivbild Juli 2019).(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig und Robin Seidl/Philipp Waller bietet sich in Haiyang, China, die erste Chance auf einen Olympia-Quotenplatz.

Tokio. Österreichs Meisterteams Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig und Robin Seidl/Philipp Waller starten heute in Haiyang in China in das Rennen um Olympia-Quotenplätze. Sowohl im Frauen- als auch Männer-Bewerb sind 16 Duos am Start, je zwei Tickets für Tokio 2020 werden vergeben. „Es ist wegen des Turnierformats sehr schwierig, aber Chancen sind da, und die wollen wir natürlich mit beiden Teams nützen“, erklärte ÖVV-Sportdirektor Nik Berger. „Am Ende einer langen Saison ist man zwar nicht mehr ganz frisch, aber mit der richtigen Einstellung und dem Ziel vor Augen ist einiges möglich.“

Insbesondere Seidl und Waller sind mit sehr guten Erinnerungen nach Haiyang angereist, gewannen sie doch im Sommer 2018 dort sensationell das Dreistern-Turnier. Zum Auftakt treffen die beiden zunächst auf Mathias Berntsen/Hendrik Mol aus Norwegen. Danach warten entweder die Deutschen Nils Ehlers/Lars Flüggen oder die routinierten Spanier Adrián Gavira/Pablo Herrera. Schützenhöfer/Plesiutschnig haben sich in Wien auf das Olympia-Qualifikationsturnier vorbereitet. Die Steirerinnen wurden in eine Gruppe mit Fan Wang/Xinyi Xia (CHN), Maria Botscharowa/Maria Woronina (RUS) und Barbora Hermannová/Markéta Sluková (CZE) gelost.

Der Weg zum Olympia-Ticket ist freilich weit und anstrengend. Gespielt wird zunächst in vier Vierergruppen im World-Tour-Modus. Die Top eines jeden Pools steigen in die nächste Runde auf. Diese wird in vier Dreiergruppen (Round Robin-Format) gespielt. Jeweils die Top 2 kommen weiter. Die verbliebenen acht Teams spielen in zwei Vierergruppen (Round-Robin-Format) um den Einzug in die Finalrunde. Es kommen erneut jeweils die Top 2 weiter. Diese bestreiten die Kreuzspiele. Deren Sieger haben ihrem Verband einen Olympia-Quotenplatz gesichert. „Es ist wegen des Turnierformats sehr schwierig, in Haiyang ein Olympia-Ticket zu erspielen“, sagte ÖVV-Sportdirektor Nik Berger. Dass zum Teil Teams wie die Weltranglisten-Führenden Anders Mol/Christian Sørum, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit über die Weltrangliste für Tokio 2020 qualifizieren, dieses Turnier auslassen, erhöht laut Berger umgekehrt die Chancen für seine Teams.

Die olympischen Beachvolleyball-Turniere finden mit 24 Teams statt. Gastgeber Japan hat bei Frauen wie Männern einen Startplatz fix. Bereits ihr Ticket in der Tasche haben die Weltmeister-Duos Sarah Pavan/Melissa Humana-Paredes (CAN) und Wjatscheslaw Krasilnikow/Oleg Stoyanowski (RUS). Weiters qualifizieren sich jeweils 15 Teams über die Weltrangliste (Stichtag 15. Juni 2020). Fünf Quotenplätze werden an die Continentalcupsieger vergeben. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.09.2019)

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