Hamilton startet in Brasilien aus seiner 60. Pole Position

Lewis Hamilton
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Zweiter beim Qualifying wurde Nico Rosberg.

Weltmeister Lewis Hamilton startet am Sonntag (17.00 Uhr) in Brasilien zum 60. Mal in seiner Formel-1-Karriere von der Pole Position. Der 31-jährige Engländer markierte am Samstag in 1:10,736 Minuten Qualifying-Bestzeit auf dem 4,309 km langen Kurs in Sao Paulo. Sein deutscher Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg (+0,102), der die WM 19 Punkte vor Hamilton anführt, landete auf Platz zwei.

Der Rest des Feldes hatte bereits zumindest eine halbe Sekunde Rückstand auf das Top-Duo. Der finnische Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen (+0,668 Sek.), der am Sonntag seinen 250. Grand Prix fährt, wurde unmittelbar vor dem 19-jährigen Niederländer Max Verstappen (0,749) im Red Bull Dritter. "Mercedes hat voll aufgedreht, da sieht man, welchen Vorsprung sie haben", betonte Red-Bull-Berater Helmut Marko, der auf Regen am Renntag hofft. "Dann fahren wir um den Sieg mit", kündigte der 73-jährige Steirer an.

Rekord für Mercedes

Mit der 19. Pole Position in dieser Saison stellte Mercedes einen neuen Rekord auf, elf davon gingen auf das Konto von Hamilton. "Unglaublich, was dieses Team bisher erreicht hat. Dass wir so viele Poles herausgefahren haben, zeugt von großartiger Arbeit", konstatierte der Pole-Setter. "Das ist das Beste, was ich mir erhoffen konnte. Schließlich ist es erst meine zweite Pole hier in Brasilien", erinnerte Hamilton daran, dass er sich bisher nur 2012 die beste Startposition im Autodromo Jose Carlos Pace gesichert hatte.

Nun hofft der Brite, dass es im zehnten Anlauf endlich auch mit dem ersten Sieg in Brasilien klappt. Denn bei einem Erfolg von Hamilton würde die Titelentscheidung erst beim Saisonfinale am 27. November in Abu Dhabi fallen. Sollte hingegen WM-Spitzenreiter Rosberg in Sao Paulo gewinnen, dann würde er erstmals Weltmeister der Königsklasse des Motorsports werden - als dritter Deutscher nach dem siebenfachen Rekordchampion Michael Schumacher und Sebastian Vettel, der von 2010 bis 2013 im Red Bull vier Titel en suite feierte.

"Es war sehr eng"

"Es war sehr eng. Ich habe natürlich mein Bestes gegeben, aber das war nicht gut genug, Lewis war minimal schneller. Trotzdem bin ich sehr optimistisch, denn die Pole ist nicht alles", bemerkte Rosberg. "Ich bin sehr optimistisch für das Rennen. Ich habe beste Chancen, egal wie das Wetter wird. Unser Auto ist im Trockenen und Nassen schnell."

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff war ebenso wie Teamaufsichtsrat Niki Lauda hochzufrieden mit dem Ausgang des Qualifyings. "Der Abstand ist größer als gedacht. Das zeigt, wie sich die beiden pushen", erklärte der 44-jährige Wiener. Wolff glaubt, dass es auch am Sonntag "irrsinnig spannend" wird, wobei "der prognostizierte Regen eine Rolle spielen" könnte.

(APA)

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